Archiv der Kategorie: Allgemeines & Neues

Hier poste ich alles, das keiner speziellen Kategorie entspricht

Hameg Oszilloskop HM1508

Loading

Ein besonderes Dankeschön möchte ich in diesem Beitrag an die Firma Rohde und Schwarz Österreich GmbH für die kostenlose Überlassung eines Hameg Mixed Signal CombiScope HM1508 aussprechen. Vielen Dank für diese Spende.

Das Hameg HM1508 ist ein Vier-Kanal Oszilloskop mit zwei analogen Kanälen und zwei Logic-Eingängen. Die Samplerate beträgt 1GS/s bei einer Speichertiefe von 106 Punkten pro Kanal. Die analoge Bandbreite beträgt 150MHz. Das Gerät ist noch mit einer klassischen Monochrom-Anzeigeröhre ausgestattet und bietet etliche Funktionen der modernen Speicheroszilloskope.

So sind beispielsweise Messungen am Signal im Amplituden- und Zeitbereich per Cursor und auch automatisch möglich.

Die Datenpunkte werden per Interpolation (sinx/x, pulse, bzw. linear) verbunden. Die Dataaquisition kann in den Modi: single, average, envelope, roll und refresh erfolgen. Die vertikale Darstellung ist in den Bereichen von 1mV bis 20V pro Division einstellbar. Weiters bietet das Hameg einige Math-Funktionen sowie die Moglichkeit, die erfassten Daten zu speichern und exportieren.

Eine USB-Schnittstelle, sowie eine RS232 DB9 Buchse dienen als Schnittstelle zur Aussenwelt.

Ebenso im Lieferumfang enthalten: Die Signalprobes (eine pro Channel)

Die Abmessungen betragen: 285 x 125 x 380 mm 
Gewicht: 5,6kg
Leistungsaufnahme: 35W bei 240VAC und 50Hz

 

YouTube, und interessante Favoriten aus dem Bereich Technik

Loading

Dieses Mal berichte ich nicht über ein Projekt oder eine „Altgeräte-Vorstellung“, sondern möchte einige interessante Nutzer bzw. deren Beiträge aus dem Portal YouTube vorstellen. Es sind dies Beiträge aus dem Bereich Computer, Technik und Wissenschaft, die ich persönlich sehr gerne ansehe.

Als allererstes ist hier die Legende der modernen Computergeschichte zu erwähnen, die mich schon seit Jugendzeiten in den Bann gezogen hat. Der ComputerClub aus WDR Zeiten mit Wolfgang Rudolph und Wolfgang Back. Die beiden Moderatoren haben ab Anfang der 80iger bis 2003 beim Westdeutschen Rundfunk die Sendung Computerclub moderiert. In den Themen beschäftigen sich die beiden Herren allgemein mit Computern und Peripherie, neuen Entwicklungen im Bereich Elektronik und stellen hier alle möglichen Dinge vor.  Auf YouTube sind  viele Sendungsmitschnitte unter anderem vom user janbras archiviert.

Am 22. Februar 2003 wurde die letzte Sendung beim WDR ausgestrahlt.

Doch die beiden Protagonisten haben den Computerclub nicht aufgegeben und ihn am 24.Juli 2007 über einen deutschen Privatsender (NRW-TV) wieder auferstehen lassen.

Der Privatsender NRW-TV musste jedoch 2016 seinen Betrieb einstellen und so wurde die Sendung Nr.186 als letzte in den Studios des NRW aufgezeichnet.

Doch Wolfgang Rudolph hat es geschafft durch Spendenaufrufe, ein eigenes Studio auf die Beine zu stellen und produziert den CC2 nun in eigener Regie aus seinem privaten Studio.

Im Hintergrund hat sich auch einiges geändert, das die Zuschauer und Freaks ein wenig verwirrte. Parallel zu den Sendungen existierte die Seite cczwei.de die von beiden Herren befüllt wurde. Nach dem 13.12.2016 tauchte plötzlich eine neue Seite auf. Die neue Domain cc2.tv wurde erstellt. Die betreibt nun Herr Rudolph alleine. Die domain cczwei.de wird weiterhin von Herrn Back betrieben. Ihm zur Seite steht Herr Heinz Schmitz der nun mit Herrn Back YouTube Sendungen produziert. Anscheinend gab es zwischen den Herren ausreichend Gründe, sich von der langjährigen Gemeinschaftsarbeit zu trennen. Eine offizielle Erklärung dazu gab es nie.

 

Aus dem Bereich Computer berichten die Jungs von VirtualDimension. Sie nennen Ihren Kanal VD Hurrican und produzieren die Formate: Virtuelle Welten, Back in Time, Retroplay und Vor Ort.  Die Beiträge sind absolut professionell gestaltet und behandeln hauptsächlich das Thema Homecomputer. Mit viel Hintergrundinformation werden hier die alten 8 und 16 Bit’er vorgestellt. Gameplays sowie Messeberichte und Beitrage von Community-veranstaltungen gehören ebenfalls zu ihrem Repertoire. Als Beispiel hier ein Link zum Unboxing eines Amiga500 und dessen Geschichte. Anlässlich ihres 1000ten Abonnenten auf YouTube haben sie ein 1000-Abonnenten-Special mit einer Studiotour veröffentlicht.

Vom Australischen Kontinent aus bloggt Dave Jones, ebenfalls ein eingefleischter Techniker. Auf seinem YouTube Kanal EEVblog, Stellt er ebenso elektronische Geräte vor, erklärt deren Aufbau und Funktionsweise. Eine besondere Rubrik in seinem Kanal sind die sogenannten Mailbags. Hier bekommt Dave Pakete von Leuten aus der Community zugesandt die er vor laufender Kamera öffnet und deren Inhalt vorstellt. Das können alte Computer und Platinen, oder auch neue Entwicklungen und Prototypen von Startups sein, die hier präsentiert werden.

 

Ein etwas anderer Kanal ist der eines Engländers. Er nennt sich Photonicinduction und zeigt Experimente mit hohen Leistungen. Alle möglichen Geräte, wie Staubsauger, Heizlampen, Waschmaschinen, Lautsprecher, etc. werden bis an die Grenze ihrer maximalen Leistungsdaten betrieben – und noch weit darüber hinaus. Das Ende des Gerätes durch Zerstörung ist hierbei das Ziel.

 

 

Raspberry Pi – mechanische Beanspruchung extrem

Loading

Der Raspberry Pi ist als universell einsetzbarer Einplatinencomputer in vielen Hobby- und Heimanwendungen zu finden. Ob als Webserver, TV- oder Radio- Streaming Server, Spielekonsolenemulator oder Steuerungen im Bereich Robotik und Automation, der Raspberry PI kann diese Aufgaben erfüllen. Auch als mobiler Datenlogger lässt er sich aufgrund der kompakten Bauform und geringen Stromaufnahme ideal nutzen. In einem früheren Blogbeitrag habe ich ein Beispiel mit Wetterdatensensoren, angeschlossen an einen batterieversorgten Raspberry Pi, aufgebaut. Der „Logger“ zeichnete die Daten der Sensoren auf einer Speicherkarte auf. So ein Logging-System lässt sich auch wunderbar in ferngesteuerte Fahr- oder Flugmodelle einbauen. 

Was jedoch passiert, wenn so ein Flug- oder Fahrmodell von seiner Momentangeschwindigkeit in einem sehr kurzen Moment auf Geschwindigkeit Null verzögert wird, kann man sich vorstellen. Wie jedoch das Logging-System darin dann aussieht, vielleicht nicht. Aber ich kann hier mit Bildmaterial helfen.

Hier war einst die CPU

Die USB-Buchsen sind noch vorhanden. Der LAN-Anschluss fehlt.

Die Zweiteilung des Raspberry Boards haben die ihn überholenden, schwereren Komponenten (Batterien), die hinter ihm angeordnet waren verursacht. 

Selbst der Mini-USB Stick verformte sich so stark, dass der Speicherchip in zwei Teile zerbrach. Ein Auslesen der Daten war somit auch nicht mehr möglich.

Ultraschall aus der Medizintechnik

Loading

Sehr günstig und als defektes Bastlergerät habe ich diesmal dieses schmucke Teil erworben. Es handelt sich um einen Easote Sim7000 Challenge Ultraschallscanner, der in der Medizintechnik eingesetzt wurde. Das Gerät stammt aus dem Jahr 1998, hat in etwa die Größe eines alten PC-Gehäuses mit einer integrierten Tastatur und einem Trackball und wiegt knappe zehn Kilogramm. Ein eingebauter 10 Zoll Monochrommonitor ermöglicht das Arbeiten ohne weitere externe Geräte. Mitgeliefert wurde auch eine, als defekt markierte Ultraschallsonde der Type 5075 AA-C. Also ran an den „Speck“ und sehen, ob man das nicht reparieren kann. Ein kurzer Funktionstest zeigt, dass die Sonde zwar prinzipiell arbeitet, aber ein absolut verwischtes Bild produziert. Diejenigen, die das Prinzip des Filmprojektors noch kennen, können sich das in etwa wie einen Film vorstellen, der ohne Verschluss an der Projektionslinse vorbeigezogen wird…

 

Zum Prinzip der bildgebenden Ultraschallmessung:

(Quelle: Internet und Publikationen aus Fachzeitschriften)
Das menschliche Ohr kann Töne mit Frequenzen von ca. 20 Hz bis 20 kHz hören. Schallwellen, die jenseits der Wahrnehmungsfähigkeit des menschlichen Gehörs liegen und einen Frequenzbereich von 20 kHz bis mehrere hundert MHz umfassen, bezeichnet man als Ultraschall).

Die Intensität von Schallwellen wird in Watt pro cm² gemessen und ist ein Maß für den Energieinhalt der Wellen. Bei der Absorption im Gewebe werden Schallwellen in Wärme umgewandelt und können dementsprechend eine Temperaturerhöhung bewirken. In enger Beziehung zur Energie der Ultraschallwellen steht der Schalldruck. Die Schallwelle erzeugt periodisch einen Unterdruck und einen Überdruck. Sehr hoher Unterdruck kann im Gewebe Gasblasen erzeugen (Kavitation) und nachfolgend zu Gewebeschäden führen. Daher gibt es Grenzwerte für den Schalldruck, der in der Einheit Pa (Pascal) gemessen wird. Die Schalldrücke im Gewebe bei diagnostischen Verfahren liegen üblicherweise unter 0,5 MPa.
Die Eindringtiefe von Ultraschallwellen in das Gewebe ist bei niedrigen Frequenzen höher und nimmt mit höheren Frequenzen ab. Bei therapeutischen Anwendungen, bei denen es vor allem auf die thermische und mechanische Wirkung ankommt, werden Frequenzen zwischen 20 KHz und 800 KHz bevorzugt, in der Diagnostik zwischen 1 und 40 MHz.

Die bildgebende Ultraschalldiagnostik nutzt die Eigenschaft der Schallreflexion. Diese variiert in Intensität und Phase in Abhängigkeit der Dichte der Medien. Laufzeit, Amplitude und Phase der reflektierten Welle zur ausgesendeten Welle bilden die Grundlage zur elektronischen Erfassung und Darstellung des Schallbildes. Um das Schallbild auch zweidimensional darstellen zu können, muß die Schallwelle in einer Ebene zusätzlich noch mit ausreichender Geschwindigkeit gelenkt werden. Dies geschieht bei einem mechanischen Schallkopf mit Hilfe eines elektrischen Antriebes. Modernere Schallköpfe haben eine Reihe an Schallgebern nebeneinander angeordnet (Array), die je nach Anzahl eine entsprechend hohe Zeilenauflösung darstellen können. Die Eindringtiefe der Schallwellen ist, wie oben erwähnt, von der Frequenz der Welle abhängig. Grundsätzlich gilt: je höher die Frequenz, desto weniger tief dringt die Welle ins Gewebe ein. Oder anders ausgedrückt: je länger die Welle (Wellenlänge) desto tiefer. (bekanntlich gilt ja: λ = c/f  wobei c die Schallausbreitungsgeschwindigkeit des Mediums ist. Als Vergleich: c(Luft)=343m/s und c(Wasser)=1484m/s)

Ultraschallmedien
(Quelle: Fachzeitschriften)
Um stärkere Schallreflexionen an der Grenzfläche zwischen Schallkopf und Haut – bedingt durch dazwischen eingelagerte Luft – zu vermeiden, werden Ultraschallmedien verwendet. Sie stellen den optimalen Kontakt zwischen Schallkopf und Haut her. Ultraschallmedien dürfen ebenfalls keine Luftbläschen enthalten, um den möglichst lückenlosen Schallübergang zu gewährleisten. Flüssigkeiten wie Wasser und Alkohole wären prinzipiell zwar geeignet; aufgrund ihrer Flüchtigkeit und niedrigen Viskosität sind sie aber sehr unpraktisch. Daher wurden spezielle Gele entwickelt.
Gele sind nichts anders als Flüssigkeiten, die mittels eines Verdickungsmittels bequem auf der Haut verteilbar sind. Man unterscheidet zwischen Hydrogelen und Lipogelen (Oleogele). Lipogele bestehen aus Ölen pflanzlicher, synthetischer oder mineralischer (Erdöl) Herkunft. Sie sind weniger geeignet, da sie fetten und nach der Behandlung nur mühsam zu entfernen sind. Hauptkomponente der Hydrogele ist – wie der Name schon andeutet – Wasser. Daher kann man Hydrogele nach Gebrauch praktisch ohne Rückstand einfach abwischen.

 

Von dem theoretischen Exkurs nun zur technischen Beschaffenheit und der Fehlersuche:

Zuerst habe ich mich ein wenig über die Ultraschallsonde schlau gemacht. Hierbei handelt es sich um eine mechanische Sektor Ssonde, die bei 3.5 und 5.0MHz arbeitet. Der Kristall ist hier auf einem, in einer Achse beweglichen Kopf (man kann sich eine Wippe vorstellen) montiert, die über einen kleinen Aktuator mittels Bowdenzugs angetrieben wird. Die folgenden Bilder zeigen die Ultraschallsonde in den unterschiedlichen Demontagezuständen.

Die hintere Verschlusskappe ist mit zwei Schrauben befestigt. Diese sind hinter der Silikon Vergussmasse versteckt. Entfernt man die Schrauben, so ist die Kabelzugentlastung auch gelöst und man kann die Steckverbindung abziehen.

Jetzt kann man vier kleine Madenschrauben lösen, die das Abschrauben des Deckels ermöglichen. Um zu den Madenschrauben zu gelangen, muss die Silikonummantelung der Sonde nach vorne abgerollt werden.

Ist das Kabel abgezogen, so kommt darunter eine Platine zum Vorschein. Diese ist wiederum mit zwei Schrauben befestigt. Löst man die Schrauben, so kann auch die Platine abgezogen werden.

Die Anschlussleitung sollte auf Beschädigungen bzw. Verunreinigungen geprüft und gereinigt werden.

Hier ist eine klebrige Masse (ich vermute das Öl bzw. Gel aus dem Inneren des Sonden Kopfes) anhaftend. Diese Verunreinigung lässt sich nach Abstecken des Kabels dann einfach mit Alkohol oder Platinen Reiniger entfernen und reinigen.

Ist die Platine nun abgezogen, so kommen dahinter die Anschluss Stifte zum Vorschein. In der Mitte befindet sich ein Gummipfropfen der den „Öl?-„gefüllten Bereich der Sonde freilegt. Ein Spannring am Gehäuserand hält die Antriebseinheit in Position. Darunter befindet sich ein Dichtring sowie ein O-Ring.

Nun kann das Öl?  (falls jemand weiß, welches Material das wirklich ist – ich würde mich freuen, es zu erfahren) – entfernt werden. Ich habe es vorsichtig mit 2ml Spritzen herausgezogen um es aufzuheben und wieder einfüllen zu können.

Das Zeug ist extrem klebrig und zähflüssig. Ich vermute, dass das auch das eigentliche Problem ist. Die Viskosität der Flüssigkeit. Die ist wahrscheinlich aufgrund des Alters zähflüssig geworden und der Schwingkopf kann sich nicht mehr mit seiner Sollgeschwindigkeit bewegen.

Jetzt kann begonnen werden, die Membrane zu lösen. Eigentlich ist die Membrane mit einer, mit Innengewinde versehenen Aluminiumhülse angeschraubt und sollte sich lösen lassen. (Im Bild ist die Membrane das graue Kunststoffhütchen und die Aluminiumhülse im Bereich des Daumens zu sehen.) Leider ist es mir nicht gelungen, diese Verschraubung zu lösen. So musste ich die Membrane quasi aus dem Gewinde heraushebeln. Das wiederum ist mir ganz gut gelungen. Zumindest ist die Membrane nicht gerissen und hat Ihre Dichtheit bewahrt.

Das Innenleben kommt zum Vorschein. In der Spitze der Membrane ist deutlich ein verdickter Klumpen von dem zähflüssigen Medium zu erkennen.

Hier ist der Kristall montiert auf seiner Wippe zu sehen, ebenso der Bowdenzug Antrieb und in der ganz rechten Bildhälfte noch das Gehäuse des Aktuators. Diese komplette Einheit lässt sich übrigens auch wieder mit zwei Miniaturmadenschrauben lösen.

Das ist das gesamte Innenleben des Schallkopfes. Jetzt können alle Leitungen überprüft werden, ob hier irgendwelche mechanischen Beschädigungen vorliegen.

In diesem Fall war keinerlei Beschädigung zu erkennen. Alle Koaxial Leitungen zum Kristall sind in Ordnung. Alle Anschlusspins sind ebenso ok. Der Aktuator funktioniert. Der Bowdenzug ist ebenso ok. Also kann es nur mehr das „Öl?“ sein. Also habe ich die Einheit wieder zusammengebaut.Nach dem Zusammenbau habe ich auch wieder das alte Öl eingefüllt. Das erweist sich als recht mühsam, zumal es lange dauert, die Luftblasen los zu werden. Es geht jedoch wesentlich schneller, wenn man dieses Öl erwärmt (ich habe das mit einem Fön bewerkstelligt). Und genau das hat mich auf eine Idee gebracht, den Schallkopf nach dem Zusammenbau zu erwärmen und das Verhalten nochmals zu testen. Wenn das Öl wirklich merklich dünnflüssiger wird, dann sollte auch die Beweglichkeit der Wippe leichter werden. Gesagt, getan. Zuerst wollte ich jedoch testen, ob der Schallkopf meine Zerlege Prozedur generell überlebt hat. Und ja – er hat. Das Schallbild sieht jetzt schon um einiges besser aus als zuvor. Also habe ich den Versuch mit dem Heißluftfön gestartet. Vorsichtshalber habe ich die obere Temperaturgrenze auf 45° C eingestellt. Und siehe da, das Schallbild wird zunehmend besser. Es ist jetzt ein deutliches Bild zu erkennen. Es wackelt und zittert nur noch ein wenig in der x-Achse – die Ursache ist also doch das Öl. Wenn hier jemand Erfahrung damit hat, oder eine Quelle, wo man die passenden Öle und auch Ersatzteile bekommen kann – ich bin für jede Information dankbar 🙂

X-Mas 2016

Loading

Frohe Weihnachten an die Besucher des Blogs!

Jetzt sind es doch schon zwei Jahre, in denen ich den „Technik- und Retroblog“ mit Beiträgen füttere. Wer hätte das gedacht…

Es haben sich mittlerweile auch schon ein paar Leser hier her verirrt und angefragt, ob ich das eine oder andere Gerät hier vorstellen könne. Wenn es mir möglich ist, werde ich natürlich versuchen es zu realisieren. Die Rubrik mit den Computern der 80er ist leider immer noch leer. Hier fehlt mir noch der „Faden“, wie ich das ganze aufbereiten soll – es schwebt mir auch zu jedem Gerät ein kleines Video vor, in dem die Geräte im lebendigen Zustand gezeigt werden sollen. Wenn dazu jemand Ideen hat, … gerne.

Ein großes Dankeschön möchte ich meinem Kollegen Mario Wehr aussprechen, der mir die WordPress – Umgebung zur Verfügung stellt und so exzellent serviciert!

In diesem Sinn:

Frohe Weihnachten und schöne Feiertage!

 

 

tvheadend – Aufnehmen über´s Netzwerk

Loading

IMAG1150Diese kurze Anleitung beschreibt wie Fernsehaufnahmen, die mit dem tvheadend-Server empfangen werden, auf ein Share im Netzwerk aufgenommen werden können: (da in vielen Haushalten auch NAS Server zum Speichern der Familiendaten herumstehen, kann man sich einen USB Speicher am Raspberry sparen und auch die Fernsehsendungen auf dem gemeinsamen Speicher ablegen)

Voraussetzung:

Ein Netzwerk, in dem ein Share über ein NAS oder eine andere Netzwerkfreigabe existiert, die, wie im Beispiel hier das Sambaprotokoll  beherrscht. Nehmen wir als Beispiel an, die Netzwerkfreigabe lautet wie folgt:

//192.168.50.50/NAS/TV/record

dieser Netzwerkpfad muss von allen Clients in diesem Netz erreichbar sein. Dann haben wir die erste Bedingung erfüllt. Weiters benötigen wir einen tvheadend Server, im selben Netz (die Bedingung ist auch erfüllt, da der Anspruch, die Aufzeichnung zu konfigurieren ja aus dem tvheadend Projekt kommt 😉 ). Nehmen wir an der tvheadend Server liegt auf 192.168.50.100 Dann testen wir im Browser durch Eingabe von:

https://192.168.50.100:9981

ob die tvheadend Weboberfläche erreichbar ist. Wenn ja, dann sind alle Grundbedingungen erfüllt. Jetzt muß am tvheadend Server die Konsole gestartet werden. (in diesem Fall ist der Server ein Raspberry auf dem xbian läuft)

Mit ssh xbian@192.168.50.100 in die Konsole einloggen.

das default Passwort lautet: raspberry

danach mit „nano“ die folgende Datei ändern:

sudo nano /etc/fstab

dort die folgende Zeile hinzufügen:

//192.168.50.50/NAS/TV/record /home/xbian/record cifs defaults,username=name,password=pass

dann mit „CTRL“+“O“ speichern und mit „CTRL“+“X“ beenden. Anmerkung: Auf dem Raspberry muss der Ordner „record“ im Verzeichnis /home/xbian/ angelegt sein bzw. mit mkdir record angelegt werden. Der Username bzw. das Password im obigen Eintrag bezieht sich auf das NAS, also die user/pass id mit der auf das NAS zugegriffen werden darf.

Jetzt mit sudo mount -a  die fstab neu ausführen. Jetzt in das Webinterface von tvheadend wechseln und dort bei den Aufnahmeeinstellungen bei Speicherpfad /home/xbian/record eintragen. Ab sofort landen alle Aufzeichnungen am Netzlaufwerk des NAS…

 

Edit 09/2019:

Voraussetzung ist natürlich, dass Samba auf dem Raspi installiert ist. Hier ist mir auch aufgefallen, dass bei einem neu eingerichteten System eine andere cifs Version installiert wurde und beim Einrichten der Freigabe eine Fehlermeldung (host down…) auftauchte. Mit

sudo mount.cifs –version

kann die aktuelle Version angezeigt werden: In meinem Fall:

mount.cifs version 6.8

durch die Angabe einer Version im der fstab (vers=1.0, etc.) kann die Kompatibilität zur NAS-Freigabe wiederhergestellt werden.

sudo nano /etc/fstab

roc /proc proc defaults 0 0
/dev/mmcblk0p6 /boot vfat defaults 0 2
/dev/mmcblk0p7 / ext4 defaults,noatime 0 1
# a swapfile is not a swap partition, no line here
# use dphys-swapfile swap[on|off] for that
//192.168.xx.yyFRITZ.NAS/USBLAUFWERKSNAME/record /home/netrecord cifs defaults,username=meinNASLogin,password=meinNasPasswort,vers=1.0

 

 

Fernsehen mit Aufnahme über IPTV mit Raspberry und A1

Loading

Als Kunde des A1 IPTV – Angebotes bekommt man ein A1 DSL – Modem samt einer A1 TV-Box. Diese Kombination funktioniert natürlich einwandfrei. Möchte man den Funktionsumfang erweitern und beispielsweise eine MINIX NEO – Box als Streaming Client betreiben, so bietet sich hier die bekannte Software „KODI“ an, die für alle möglichen Hardwareplattformen und Betriebssysteme erhältlich ist.

TV-Variante ohne Server, ohne Aufnahme und Timeshift

Die A1 TV – Box kann man direkt gegen die MINIX Box ersetzen. Auf der Mini-Box läuft ein Android Betriebssystem. Unter kodi.tv kann man sich den Client herunterladen und auf der Mini Box installieren. Dann ist noch unter SYSTEM -> STETTINGS -> ADDONS -> PVR clients auszuwählen.kodiiptvclient

Dort findet man den PVR IPTV Simple Client der zu installieren ist. Unter Konfiguration ist der Pfad zu einer .m3u – Liste anzugeben. Die m3u Liste sollte einfacher weise in einem lokalen Ordner (z.Bsp. Downloads) abgelegt werden. kodiiptvclient1

Die .m3u – Datei beinhaltet die IP-Adressen mit den Streaming-Links und Sendernamen und sieht für die Basissender von A1 so aus:

#EXTM3U

## A1TV_Basis, Stand: Nov. 2015
## KODI

#EXTINF:-1 tvg-num="1" tvg-logo="609",ORF eins
rtp://@239.2.16.1:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="2" tvg-logo="625",ORF 2-W
rtp://@239.2.16.2:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="3" tvg-logo="671",ATV
rtp://@239.2.16.3:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="4" tvg-logo="4",PULS 4
rtp://@239.2.16.4:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="5" tvg-logo="227",Servus TV
rtp://@239.2.16.11:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="6" tvg-logo="5",SAT.1 Austria
rtp://@239.2.16.5:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="7" tvg-logo="7",ProSieben Austria
rtp://@239.2.16.7:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="9" tvg-logo="6",RTL Austria
rtp://@239.2.16.6:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="10" tvg-logo="75",A1 TV Plus-Info
rtp://@239.2.16.10:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="14" tvg-logo="672",ATV 2
rtp://@239.2.16.91:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="18" tvg-logo="574",Das Erste
rtp://@239.2.16.16:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="19" tvg-logo="642",ZDF
rtp://@239.2.16.17:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="22" tvg-logo="611",ORF III
rtp://@239.2.16.29:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="23" tvg-logo="578",3sat
rtp://@239.2.16.21:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="27" tvg-logo="612",ORF SPORT +
rtp://@239.2.16.78:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="34" tvg-logo="709",gotv
rtp://@239.2.16.36:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="66" tvg-logo="617",ORF 2-B
rtp://@239.2.16.65:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="67" tvg-logo="618",ORF 2-K
rtp://@239.2.16.66:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="68" tvg-logo="619",ORF 2-NÖ
rtp://@239.2.16.67:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="69" tvg-logo="620",ORF 2-OÖ
rtp://@239.2.16.68:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="70" tvg-logo="621",ORF 2-S
rtp://@239.2.16.69:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="71" tvg-logo="622",ORF 2-St
rtp://@239.2.16.70:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="72" tvg-logo="623",ORF 2-T
rtp://@239.2.16.71:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="73" tvg-logo="624",ORF 2-V
rtp://@239.2.16.72:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="92" tvg-logo="724",Melodie TV
rtp://@239.2.16.37:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="94" tvg-logo="738",Bibel TV
rtp://@239.2.16.81:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="95" tvg-logo="725",K-TV
rtp://@239.2.16.82:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="105" tvg-logo="726",RTS Sat
rtp://@239.2.16.63:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="120" tvg-logo="719",Okto
rtp://@239.2.16.34:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="121" tvg-logo="85",Schau TV
rtp://@239.2.16.83:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="122" tvg-logo="86",RT24
rtp://@239.2.16.84:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="123" tvg-logo="87",P3 TV
rtp://@239.2.16.85:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="124" tvg-logo="88",WNTV
rtp://@239.2.16.86:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="125" tvg-logo="89",LT1
rtp://@239.2.16.87:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="127" tvg-logo="91",KT1
rtp://@239.2.16.89:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="128" tvg-logo="92",N1
rtp://@239.2.16.90:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="129" tvg-logo="142",Kärnten TV
rtp://@239.2.16.112:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="130" tvg-logo="143",Tirol TV
rtp://@239.2.16.109:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="132" tvg-logo="141",HT1
rtp://@239.2.16.114:8208
#EXTINF:-1 tvg-num="133" tvg-logo="211",Mühlviertel TV
rtp://@239.2.16.113:8208

Jetzt muss nur mehr „Settings“ -> „TV“ der „Enabled“ Button gecheckt werden und die Wiedergabe der TV-Kanäle sollte funktionieren. Mit dieser Methode ist stellt die Android Box einen IPTV Client dar, der die Streaming Links direkt abspielt. Da kein Server im Hintergrund läuft, ist es auch nicht möglich Timeshift oder Aufnahmen von Sendungen zu realisieren.

TV – Variante mit Server, Timeshift, EPG und Aufnahme

Um diese Funktionen zu erhalten, muss ins heimische Netzwerk ein IPTV Server integriert werden. In meinem Fall habe ich einen Raspberry Pi2 für diesen Zweck konfiguriert.
DSC_2660Folgende Komponenten benötigen wir dazu:

  • Raspberry Pi2 (an das heimische Netzwerk angeschlossen)
  • Micro SD Karte mit 8GB
  • eine externe Festplatte oder USB-Stick als Speicher für die Aufnahmen
  • das Softwareimage XBIAN und einen Imageextractor
  • (für den Mac gibt´s diese Version: ApplePi-Baker)

Ist alles heruntergeladen, so beginnt man mit dem Extrahieren des Images auf die Speicherkarte. Dazu startet man die Software win32diskimager.exe und wählt den Pfad zur Image-Datei. (die nennt sich in diesem Fall: XBian_Latest_rpi2.img). Dann ist die Speicherkarte einzulegen und der zugeordnete Laufwerksbuchstabe auszuwählen. Danach kann der Schreibvorgang mit „Write“ gestartet werden. ACHTUNG: Das gewählte Laufwerk wird mit dem Image ausgestattet. Hier unbedingt sichergehen, dass nicht ein falsches Laufwerk ausgewählt wird. Nach ein paar Minuten ist die SD-Karte fertig beschrieben und kann in den Raspberry PI eingesteckt werden.

Jetzt kann man den Raspberry PI an einen Monitor, Keyboard, LAN und per Micro-USB an eine 5V/2A Versorgung anschließen. Er wird jetzt booten. Es startet das Script: raspi-config, das bequem mit dem Keyboard bedient werden kann. Hier wird als erstes der tvheadend – Server installiert:

xbianconfig1Zunächst wählt man „Packages“ aus und bestätigt.

xbianconfig2dann scrollt man bis zur Kategorie „video“ und bestätigt wiederum.

xbianconfig3hier ist nun tvheadend auf „Yes“ zu setzen und wieder zu bestätigen. Jetzt beginnt der Download des Paketes und die anschließende Installation. Ist der Prozess beendet, so ist das raspi-config script zu beenden und in die bash zu gehen. Der default Login lautet: xbian und das Passwort: raspberry

Zunächst sind noch alle Updates und Upgrades durchzuführen:

sudo apt-get update
sudo apt-get upgrade

Als nächstes macht es noch Sinn, die IP Adresse des Raspberry PI zu kennen, die er vom DHCP Server des Routers zugewiesen bekommen hat. Die müssen wir ja wissen, wenn wir auf den TV-Server Zugriff haben wollen. Dazu gibt man einfach folgendes ein:

ifconfig

Als Antwort erhält man dann folgende Infos zum Ethernet – Anschluss. In diesem Fall eth0:

ifconfigWie man sieht, ist in diesem Beispiel die Adresse 10.0.2.15 zugewiesen worden. Mit dieser Information können wir den Raspberry Pi nun neu starten und an einem Client-Computer mit dem Setup von TVHeadend fortfahren.

sudo reboot

Nach dem Neustart sollte der Raspberry tvheadend-Server jetzt auf einem Client-PC erreichbar sein. Dazu öffnet man einen Webbrowser und gibt in der Adresszeile folgende Adresse ein: https://10.0.2.15:9981

Jetzt muss folgendes zu sehen sein:

headen1Wir suchen und klicken auf den TAB „Konfiguration“. Hier geben wir ein paar allgemeine Einstellungen ein: den Servernamen (bei mir hier einfach Tvheadend); den Ansichtsmodus stellt man auf „Experte“. Die restlichen Einstellungen belässt man auf default. Unter Spracheinstellungen ist „German“ zu wählen. (oder was auch immer gewünscht wird). Die Webbenutzeroberfläche ist im default Modus auch ganz schön. Wer auch noch Senderlogos haben will, der stellt unter „Picon“ wie folgt ein:

headen2Nach all den Einstellungen nicht vergessen auf „Speichern“ zu klicken. Jetzt kommt die eigentliche Arbeit: Das Editieren der Senderliste. Hierzu erstellt man als erstes ein „Netzwerk“. Unter den Tabs: Konfiguration -> DVB-Inputs -> Netzwerke legen wir ein neues „Netzwerk“ (eigentlich TV-Netzwerk) an.

headen3Mit „Hinzufügen“ öffnet sich ein Fenster in dem man „IPTV Network“ auswählt. Bestätigt man das so öffnet sich ein weiteres Fenster. Hier nimmt man ein paar wenige Einstellungen vor. Sinnvoller Weise benennen wir das Netzwerk A1TV.

headen4

Mit „Speichern“ werden die Einstellungen abgeschlossen. Jetzt klickt man auf den TAB „Muxes“. Hier müssen alle Sender angelegt werden. Diese Arbeit muss man sich einmal antun. (Es gibt dann aber die Möglichkeit, über die Konsole die config-Dateien vom Server zu sichern – dazu später aber mehr)

headen5In dem Bild ist die fertige Mux-Tabelle zu sehen. Mit „Hinzufügen“ wird ein neuer „MUX“ (Signalquelle) hinzugefügt. Hier wählt man aus den verfügbaren Netzwerken A1TV (das, das wir vorher angelegt haben) aus.headen6Im sich jetzt öffnenden Fenster ist unter URL die Streaming – Adresse vom jeweiligen Sender einzugeben (hier z. Bsp.: rtp://239.2.16.21:8202 für 3sat). In Mux-Name ist der Sendername einzugeben.

headen7Danach auf „Speichern“ drücken und mit „Hinzufügen“ den nächsten Sender konfigurieren. Hat man die mühevolle Arbeit dann getan und alle Sender eingegeben, so müssen die Muxes einem Service/Kanal zugeordnet werden. Das ist die eigentliche Senderliste, die der Server dann den Clients zur Verfügung stellt. (Ein MUX muss jetzt nicht unbedingt eine IP-Streaming Adresse sein, sondern kann auch aus einem Sat-, oder DVB-T Empfänger kommen. Da hier in einer Signalfrequenz mehrere TV oder Radioprogramme per Multiplexverfahren (eben MUX) übertragen werden. Darum ist die Bezeichnung MUX für IP-Adressen hier vielleicht etwas verwirrend). Das Zuordnen der Services geschieht im TAB „Services„. Hier einfach auf „Services zuordnen“ -> „alle Services zuordnen“ klicken und warten bis der Prozess abgeschlossen ist. Nun kann ein erster Test erfolgen.

headen8Links neben den Kanalnamen ist ein kleiner „Play-Button“ zu sehen. Ist das VLC-Player-Plugin im Browser installiert, so wird beim Anklicken des Buttons ein Wiedergabefenster geöffnet, das den aktuellen Stream anzeigt.

 

EPG und Senderlogos

Weiter geht´s beim Konfigurieren nun mit dem elektronischen Programm Guide (EPG). Hier muss ein wenig getrickst werden. Aus diversen Foren und Anleitungen im Web habe ich eine für mich funktionierende Konfiguration zusammengestellt. Wir beginnen im Tvheadend-Server unter Konfiguration -> Kanal/EPG -> EPG-Grabber Module mit den Einstellungen.

epg1Hier ist der interne Grabber „XMLTV: Sweden (TVZon)“ zu aktivieren. Danach wieder auf Speichern drücken.

Danach müssen wir wieder auf den Raspberry PI in die Konsole. Man macht das entweder vom Client-PC aus über ein Terminal (z. Bsp. Putty) oder direkt am Raspberry PI, wenn dieser noch an Keyboard und Monitor angeschlossen ist. Die folgenden Anleitungen stammen von https://github.com/Bronkoknorb/a1tv-helpers

Ist die Konsole, am besten als root-admin geöffnet, so installiert man zuerst ruby und die dazugehörigen libraries.

sudo apt-get install ruby ruby-dev
sudo gem install rest-client

Als nächstes benötigt man xmltv:

sudo apt-get install xmltv-util
sudo su hts
tv_grab_se_tvzon --configure
 
Nach der letzten Eingabe fragt das Konfigurationsscript des Grabbers nach folgenden Informationen:
  • Root-URL for grabbing data (hier https://xmltv.xmltv.se/channels-Austria.xml.gz eingeben)
  • Directory to store the cache:  /home/hts/.xmltv/cache
  • Select Channels : Hier all auswählen

Jetzt muss der TVheadend – Service neu gestartet werden:

sudo service tvheadend restart

Jetzt kann wieder auf das Webinterface von TVheadend gewechselt werden. Im EPG-Grabber TAB kann jetzt noch die Zeit zum Synchronisieren der EPG Datenbank ausgewählt werden.

epg2Die Senderlogos werden weitgehend gefunden. Wo das Senderlogo fehlt, kann unter dem TAB Kanal/EPG -> Kanäle in der Spalte Benutzerlogo ein Link mit einem geeigneten Logo eingetragen werden.

epg3Jetzt ist der Server soweit fertig konfiguriert und die Clients können eingerichtet werden. In meinem Fall habe ich auf der MINIX NEO X8 Android Box ein Kodi installiert. In der Liste Addons -> PVR-Addons ist unter vielen auch ein TVHEADEND Addon gelistet. Dieses wird installiert. Alle anderen PVR-Addons müssen deaktiviert werden.

tvh1In den Client Einstellungen ist lediglich noch die IP Adresse des Raspbery PI anzugeben. Die Ports sind default (9981). Wenn beim TVheadend Server kein eigener User angelegt ist, so brauchen wir auch im Client unter user und pass nichts einzutragen.

Jetzt fehlt nur mehr die Aufnahmefunktion am Server. Hierzu begeben wir uns wieder in das Webinterface vom Server. Unter Konfiguration -> Aufnahme sind die abgebildeten Einstellungen zu machen:

recIch habe hier das default profile editiert. Wichtig ist der Aufnahmedateipfad. Steckt am Raspberry PI ein externer USB-Datenträger, so kann dieser für die Aufnahme verwendet werden. (In der Xbian Konsole kann man sich den Datenträger entsprechend vorbereiten und Verzeichnisse erstellen). Die Einstellungen sind weitgehend selbsterklärend….

 

Edit: 09/2019…
Es muss natürlich nicht das XBIAN Image sein. Die aktuelle Version habe ich auf ein Raspbian Image installiert. Das bekommt man von der RaspberryPi Website. Ist das Image auf der SD-Karte, dann sollte man mit „raspi-config“ das Filesystem „expandieren“ und das SSH Service installieren. Danach ein:

sudo apt-get update
sudo apt-get upgrade

durchführen und dann das tvheadend Paket installieren.

sudo apt-get install tvheadend

Während der Installation wird man nach einem einzurichtenden Username und Passwort für den TVheadend-Server gefragt. Hier ist natürlich auch was einzugeben. Ist die Installation fertig dann kann im Webbrowser über:

http://ip-adresse-des-raspi:9981

getestet werden, ob der Server läuft. Wenn jemand nicht weiß welche IP der Raspi vom DHCP bekommen hat, dann einfach in der Konsole mit

ifconfig

nachsehen. Soll der Raspi eine statische IP-Adresse bekommen (ist bei einem Server vielleicht keine schlechte Idee), dann mit einem Editor die folgende Datei editieren:

nano /etc/dhcp.conf    (hier sind einige Static IP templates auskommentiert) diese einfach an die gewünschten Adressen anpassen. Mit dem folgenden Command dann den Service restarten:

sudo /etc/init.d/networking restart

 

 

 

 

 

 

Das Buch zum Blog

Loading

DSC_2643Da nicht jeder die Möglichkeit besitzt, einen Computer oder Tablet mit Internetzugang benutzen zu können, habe ich mir gedacht, warum nicht die Sammlung an Blog-Beiträgen zu Papier bringen. Natürlich wäre die einfachste Möglichkeit das zu bewerkstelligen, Beitrag für Beitrag auszuwählen direkt vom Webbrowser mit einem Drucker zu drucken. Das wollte ich aber schöner machen. Auf die Idee haben mich die Fotobücher gebracht, die zur Sommer- und Urlaubszeit ja immer stark beworben werden. Hier kann man ja einfach über einen online Editor seine Fotos hochladen, bearbeiten, arrangieren und danach daraus direkt ein Fotobuch drucken lassen.

DSC_2645So etwas, dachte ich mir, muss es ja auch für Weblogs geben. Also auf den Webseiten der Fotobuchhersteller gesucht, aber hier war nichts zu finden. Der Schwerpunkt liegt eindeutig im Bereich der Bilderwelt. Also habe ich mich weiter auf die Suche gemacht und bin bei einem Verleger/Drucker fündig geworden. Die Firma nennt sich „epubli“ (http://www.epubli.de/), hat den Sitz in Deutschland und wirbt mit dem Slogan: „Eigenes Buch drucken, Buch binden und Buch veröffentlichen„. Voraussetzung dafür ist ein vollständig formatiertes PDF-Dokument, das dann einfach hochgeladen werden kann. Im Webformular von epubli kann man unterschiedlichste Formate und Papiersorten auswählen, auch ob in Farbe oder Schwarz-Weiß gedruckt werden soll. Der Umschlag kann in Hardcover oder Softcover gewählt werden. In meinem Fall habe ich mich für einen Farbdruck in DIN A5 mit 90g Papier entschieden. Das Cover ist ein Softcover.

DSC_2644Das Buch beinhaltet ca. 80 Blogbeiträge und ebenso viele Bilder aus den Beiträgen. So ist ein übersichtliches und angenehmes „Offline-Blättern“ möglich. Die Kosten für den Druck eines Buches mit Versand betragen ca. 48 Euro.

Das Erstellen und Formatieren habe ich mit Word gemacht und die fertige Version als PDF gespeichert. Um den Inhalt des Blogs als doc-files zu erhalten muss aus WordPress zuerst ein XML-Export des gesamten Inhalts gemacht werden. Dieser kann dann mit dem kleinen Tool „wordpress2doc“ in ein Worddokument konvertiert werden. (Ich habe im Beitrag „Von WordPress zu Word.doc“ darüber berichtet. Jetzt braucht man NUR mehr das Format in Word anzupassen. Das ist auch die meiste Arbeit und dauert einige Tage – da es in diesem Fall 322 Seiten geworden sind…

hCG – elektronisch

Loading

DSC_2547Aus aktuellem Anlass ist mir folgendes kleine Gerät in die Hände gefallen. Es handelt sich um einen elektronischen hCG Test. hCG ist die Kurzform für das humane Choriongonadropin, einem Glykoprotein also einem Hormon, das während einer Schwangerschaft gebildet wird. Dieses Hormon lässt sich am einfachsten im menschlichen Urin nachweisen. Hierzu wird ein Teststreifen verwendet, auf dem sich hCG-Antikörper befinden, die mit dem im Urin befindlichen hCG reagieren. Weitere Inhaltsstoffe sorgen für eine chemische Färbung der Reaktion und stellen das Vorhandensein von hCG, also einer Schwangerschaft optisch dar. Die einfachsten sogenannten „Stäbchentests“ zeigen das hCG in Form eines farbigen Strichs an, der zusammen mit einem Kontrollstrich erscheinen muss.

Es gibt aber auch hCG Tests, die keine, für den Nutzer erkennbare Streifendarstellung haben, sondern ein LC-Display in dem im Klartext „nicht schwanger“ oder „schwanger“ angezeigt werden. Der Test ist für eine einmal-Anwendung konzipiert und wird danach weggeworfen. Also dachte ich mir, da drinnen muss ja einiges an Technik verbaut sein und habe den Test nach erfolgter Verwendung demontiert. DSC_2550

Nach dem Öffnen des Gerätes ist zu erkennen, dass direkt an den „Saugstreifen“(weißer Streifen links im Bild), der in das zu testende Medium verbracht wird, zwei herkömmliche Teststreifen angelegt und mit einer Klammer fixiert sind. Der Urin wird also durch Kapillarwirkung zu diesen beiden Teststreifen transportiert und kann dort mit den Antikörpern reagieren.

DSC_2551Entfernt man nun diese beiden Teststreifen, so kann man auf der Rückseite sofort die typische Färbung nach der Reaktion erkennen. Eigentlich genügt diese Information und man kann das Ergebnis der Messung sofort ableiten. Üblicherweise beschäftigt man sich nicht unbedingt immer mit dem Aufbau und dem technischen Hintergrund eines Schwangerschaftstest und so kann es passieren, dass einem beim Kauf eines solchen Tests zuerst das teuerste Gerät angedreht wird. Jetzt also kommt die „Einmalelektronik“ ins Spiel. Auf einer kleinen Platine, die von zwei Knopfzellen versorgt wird, befinden sich ein LC-Display, ein Controller sowie eine optoelektronische Einheit.

DSC_2552Die sensitiven Areale der beiden Teststreifen sind so angeordnet, dass sie sich direkt über fotoempfindlichen Sensoren befinden.  Die Sensoren bestehen aus einer Fotodiode und einer Led. Färbt sich am Teststreifen nun der sensitive Bereich, so wird das Licht der Led an den blauen Markern nicht mehr im selben Maß reflektiert, wie an den weißen Bereichen. Somit ändert sich der Strom durch die Fotodioden. Der kleine Kontroller wertet die Ströme der einzelnen Fotodioden nun aus und generiert aus diesen Daten die Information für das LC-Display. Gestartet, oder genauer gesagt eingeschaltet, wird die Auswerteelektronik sobald der Leitwert des Saugstreifens eine Schwelle überschreitet (also nass wird).

DSC_2554
Platine mit LC-Display
DSC_2557
Energieversorgung durch Knopfzellen

Von WordPress zu Word.doc

Loading

Wer seine Blogposts von WordPress einmal sichern wollte, kennt bestimmt die XML-Export Funktion im Dashboard von WordPress selbst. Hier kann im Menü „Werkzeuge“ unter „Daten exportieren“ eine XML-Datei, auf Wunsch auch des gesamten Inhaltes, erstellt und gesichert werden. Diese XML-Datei kann bei einem – beispielsweise – Serverfehler wieder zum Herstellen des Blogs verwendet werden.

Aber was tun, wenn man seinen Bloginhalt in einer Word-Datei, oder als PDF speichern, oder sogar ausdrucken will? Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, das zu realisieren. Diese Varianten werde ich hier kurz aufzählen.

Letzteres Tool finde ich persönlich äußerst praktisch und komfortabel, da es hier sehr leicht möglich ist, seinen gesamten Blog samt Bildern in ein Word-Dokument zu exportieren und auch nachzubearbeiten. Hierzu muss lediglich das XML-File aus WordPress exportiert werden.

converter0
XML-Datei wählen

Nach dem Angeben der XML-Datei werden direkt die Blogbeiträge in einer Liste angezeigt. Jetzt kann ausgewählt werden, welcher Blogbeitrag konvertiert werden soll und ob es ein Word- oder PDF Dokument werden soll.

 

converter1
Auswahlfenster der zu exportierenden Beiträge

Jetzt kann mit dem Export begonnen werden…

converter2Abhängig von der Anzahl der Beiträge und ihrer Länge steht dann schnell das entsprechende Dokument zur Verfügung und kann nach Bedarf nachbearbeitet werden…