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Vielfachmessgerät – Goerz Minitest

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Goerz Minitest
Goerz Minitest

Das Goerz Multimeter, Modell: Minitest FE5101 stammt aus dem Jahr 1969 und wurde von dem Unternehmen Goerz Elektro Ges.m.b.H aus Wien hergestellt.

Einführungssatz aus der Bedienungsanleitung: „Es handelt sich dabei um ein Vielfachmeßinstrument, welches durch seine kleinen Abmessungen und sein geringes Gewicht als Tascheninstrument besonders für Servicearbeiten auf dem Gebiet der Nachrichten- und Radiotechnik sowie Elektronik geeignet ist. Es gestattet die Messung von: Gleich- und Wechselspannungen, Gleich- und Wechselstrom, Widerstand, Kapazität und Frequenz.“

Der Innenwiderstand beträgt 20kOhm bei Gleichstrom und 4kOhm bei Wechselstrom. Die erreichte Genauigkeit beträgt 2,5%

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Innenleben

Als Überlastschutz ist das Drehspulmesswerk mit antiparallel geschalteten Dioden ausgestattet.

Die Messbereiche sind bei diesem Modell nicht durch einen Wahlschalter anzuwählen, sondern jeder einzelne Messbereich ist als Steckbuchse am Gerät ausgeführt. Die Buchsen selbst sind für 2mm Bananenstecker geeignet. Die Stromversorgung für die Widerstandsmessung kommt von einer 3V Trockenbatterie (Bauform 2R10 Duplexbatterie).

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Skalenblatt

Für die Messung der Kapazität ist bei diesem Gerät eine Fremdspannung notwendig, da hier kein eigener Wechselspannungsgenerator eingebaut ist. Diese besagte Fremdspannung ist die 50Hz Netzspannung, die über ein eigenes Versorgungskabel seitlich am Gerät angeschlossen wird. So kann eine Kapazitätsmessung bis 500nF erreicht werden. Messungen grösser 0,5uF sind aufgrund der niedrigen Messfrequenz nicht mehr möglich. Zur Aufbewahrung und zum Transport hat die Firma Goerz ein Polystyrol-Transportgehäuse mitgeliefert.

Multimeter analog

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Unigor 6e (ca. 1970)

Ein guter Bekannter der älteren Technikergeneration ist sicherlich das analoge Vielfachmessgerät des Herstellers Unigor. In diesem Fall handelt es sich um das Modell Unigor_6e aus den 70er Jahren.

Ein Auszug aus dem Vorwort des Bedienungshandbuches:

Das elektronische Vielfachinstrument Unigor 6e verbindet die Vorteile der klassischen Meßtechnik mit denen der modernen Elektronik.

Es wurde speziell für Messungen auf dem Gebiet der Elektronik und für all jene Anwendungsfälle entwickelt, bei denen praktisch leistungslos gemessen werden soll. Die hohe Empfindlichkeit wird mittels eines batteriebetriebenen Transistorverstärkers erreicht.

Der Feldeffekt-Transistorzerhacker für Gleichstrommessungen und die mehrfache Gegenkopplung garantieren eine hohe Stabilität und vernachlässigbare Drift. Der große Meßbereichsumfang und die hohe Genauigkeit von 1% bei AC und DC, ermöglicht den universellen Einsatz im Rundfunk- und Fernsehservice in Prüffeld und Laboratorien.

Das „6e“ bietet insgesamt

  • 54 Gleich und Wechselstrom-/Spannungsbereiche
  • 13 dB-Bereiche
  • 12 Widerstands- und Kapaziätsbereiche
  • 2 Temperaturbereiche
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Messbereiche

Die elektronischen Baugruppen des Messgerätes werden von vier 1,5Volt Batterien gespeist und nehmen einen Strom von ca. 2.5mA auf. Der Arbeitsbereich der Elektronik liegt zwischen 4Volt und 7Volt. Die Batterie wird mit dem Drehschalter (der auch gleichzeitig den R,C Justierknopf darstellt) eingeschaltet. Zur Überprüfung der Batteriespannung ist am Messbereichsschater eine Kontrollstellung vogesehen.

Das Unigor 6e bietet auch eine Vielzahl von Schutzeinrichtungen und ist daher vor Beschädigungen durch falsche Handhabung und Überlast geschützt. (Ich kann mich aus meiner HTL Zeit allerdings auch ganz gut erinnern, dass das nicht immer der Fall ist 😀 )

Das Unigor 6e besitzt eine elektromechanische Schutzschalterfunktion. Deren Relais spricht bei Überlastungen mit Gleichstrom und Wechselstrom an und benötigt keine Hilfsenergie. Der Schutz bleibt daher auch bei ausgeschaltetem Batterieschalter oder leerer Batterie voll wirksam. Das Wiedereinschalten bei bleibender Überlast wird durch eine spezielle Schaltmechanik verhindert.

Weiters bieten Schmelzsicherungen einen Schutz bei den höheren Strombereichen, um bei Kurzschluß oder vor dem Auslösen des Schutzschalters anzusprechen.

Gegen Überspannungen an den Eingängen befinden sich Spannungsableiter an den Eingangsklemmen, deren Überschlagspannung niedriger als die der Innenschaltung ist.

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Skalenblatt des Unigor 6e