Vor Gameboy und co – die LCD-SPIELE

Loading

 
Ein Trend der 80er waren die mobilen Videospiele. Wie heute in den Gameboy- , PSP- und mittlerweile auch Smartphonezeiten war es auch damals ganz praktisch, als jugendlicher Mensch eine kleine, kompakte Spielkonsole immer mit dabei zu haben.

Als Beispiel habe ich eine dieser „Minikonsolen“ ausgegraben. Es handelt sich um ein, im Volksmund „Trick o Tronic“ genanntes Videospiel mit einem kleinen LCD Bildschirm. Der Unterschied zu den heutigen LCD Anzeigen besteht darin, dass das Spielbild nicht aus einzeln angesteuerten Pixeln besteht, die in Summe die Spielfiguren zeigen, sondern jede im Bild darstellbare Figur war sozusagen ein eigens ansteuerbares Symbol. Also musste zum Beispiel ein Männchen von links nach rechts laufen, so war jede Bewegung und Position als eigenes Symbol vorhanden.

 
Der Spielfeldhintergund war einfach ein Bild (Foto bzw Zeichnung) hinter dem LCD, das die Szene darstellte. Das ganze Spiel wurde ebenso wie die damaligen Digitaluhren, mit einer 1.5Volt Knopfzelle betrieben. Der Ton zum Spiel kam aus einem Piezolautsprecher, der Pieptöne wiedergeben konnte. (das aber auch nur mit einer Frequenz)
 

4 Gedanken zu „Vor Gameboy und co – die LCD-SPIELE“

  1. Hallo,
    habe diese schöne Site gerade bei der Suche nach Puckman (bei Magnum gesehen und vor ein paar Tagen auf kleinanzeigen in super Zustand erstanden) gefunden. Sehr schöne Seite! Meine Frage: Ich habe ein Nintendo Game & Watch Manhole, welches an sich funktioniert. Leider zeigt das LCD (vorwiegend links oben) viele Elemente an, die eigentlich „aus“ sein sollten. Mit Wärme (Fön) bessert sich das temporär, nimmt dann aber leider wieder zu. Gibts eine Idee, das zu beheben? Danke & viele Grüße!

    1. Hallo.
      Bei den meisten LCD Spielgeräten ist das LC-Display über einen „Leitgummi“ mit der Platine verbunden. In den meisten Fällen verursacht dieser ein Problem bei der Verbindung zwischen Platine und Display. Dieser „Gummi“ besteht aus einem Stack aus leitfähigen und isolierenden Elastomeren, die vermutlich über die Jahre spröde werden und der Auflagedruck oder dessen Leitfähigkeit nachlässt. Du kannst versuchen, diese Leitgummis auszubauen und zu reinigen.
      Bei den Game&Watch ist die Platine von der Rückseite an die Fronabdeckung geschraubt. Auch diese Verschraubung kann durch gebrochene Plastikzylinder nachlassen.
      Das LCD mit den Leitgummis liegt dazwischen und ist so quasi festgeklemmt. Beim Ausbau kannst du dann gleich testen, ob die Polfilterfolien intakt sind.

      schönen Gruß

      1. Danke für die Antwort! Das Leitgummi kenne ich und habe ich geprüft und gereinigt. Die Probleme damit resultieren eher in fehlenden Symbolen (fehlender Kontakt), als in zu vielen aktiven Symbolen, die eigentlich aus sein sollten, oder? Bei erwärmtem Display ist’s für eine Weile (1-2h) auch fast vollständig OK. Kann das Liquid „träge“ werden? Fehlende Spannung sollte es eher nicht sein, da Spannung nur zum Aktivieren, nicht aber zum Deaktivieren von Elementen (wie bei e-Ink) benötigt wird, richtig?

        1. Vielleicht gibts aber Kurzschlüsse zwischen den Datenleitungen vom Chip zum Display. Ändert sich das Fehlerbild auch wenn der Chip erwärmt wird? Wenn nicht dann könnte man den als Fehlerquelle schon mal ausschliessen…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.