-Wie ich Demenz sehe…
Trotz all der tückischen und oft sehr tiefgreifenden Veränderungen die eine Demenz für die Betroffenen selbst und die Betreuer/innen mit sich bringt, sehe ich auch die vorhandenen schönen Momente und Situationen.
Beispielsweise die oft erfrischende Ehrlichkeit mit der mir Menschen mit Demenz häufig gegenübertreten, die vielen noch vorhandenen Ressourcen und Potentiale und das detaillierte Wissen um die früheren Zeiten, das gerne weitergegeben wird.
-Eine wundersame Begegnung mit einem Menschen mit Demenz…
Mit 15 Jahren absolvierte ich meinen ersten Ferialjob in einem Seniorenheim. Dort ergaben sich von Beginn an die unterschiedlichsten wundersamen Begegnungen mit Menschen mit Demenz. Alle diese Begegnungen habe ich als so wertvoll wahrgenommen, dass sich mein schulischer und beruflicher Werdegang darauf ausrichtete. Zwei Dinge machen die Begegnungen für mich stets aufs Neue wundersam und wertvoll – die Intensität der Gefühle, mit der Menschen mit Demenz ausgestattet sind und die häufig geschenkten zweiten Chancen, das individuelle Bedürfnis erkennen und angemessen darauf reagieren zu können.
-Was mir an der Arbeit in der Kompetenzgruppe Demenz besonders wichtig ist…
Als Teil der Kompetenzgruppe Demenz möchte ich an der Verbesserung oder auch Aufrechterhaltung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz und deren Bezugspersonen aktiv mitwirken.
-Was ich mir im höheren Alter wünsche…
Für mein höheres Alter wünsche ich mir von Herzen, dass ich noch viele positive Momente mit Menschen die mir wichtig sind erleben darf. Die Gestaltung meines Lebens soll so gut als möglich selbstbestimmt erfolgen und ich möchte auch im hohen Alter noch neue nette Menschen kennenlernen, von ihnen lernen und auch an sie etwas weitergeben können.