Die Kompetenzgruppe Demenz der ÖGPH ist mit Ihren Aktivitäten in einer aktuellen Presseausschreibung der FH Kärnten erwähnt. Mehr dazu unter:
Die Kompetenzgruppe Demenz hat erstmals getagt!
Am 24. Mai fand das 1. Treffen der Kompetenzgruppe Demenz im Rahmen der 21. wissenschaftlichen Jahrestagung der ÖGPH statt. Zudem präsentierten wir in einem Symposium unsere demenzspezifischen Projekte und Forschungsansätze.
Weitere Informationen zum Symposium im Programm der Tagung unter https://oeph.at/sites/default/public/files/konferenzen/O%CC%88GPH_Detailprogramm_2018_final2-1.pdf
Herzlich Willkommen in der Kompetenzgruppe Demenz – MMag. Dr. Elisabeth Rappold stellt sich vor!
Die Verbindung zur Umsetzung der nationalen Demenzstrategie herstellen, Synergien nutzen.
Elisabeth Rappold arbeitet an der Gesundheit Österreich GmbH in der Abteilung Gesundheitsberufe
Herzlich Willkommen in der Kompetenzgruppe Demenz – FH-Prof. Mag. Dr. Olivia Kada stellt sich vor
Wie ich Demenz sehe…
Ich sehe die Herausforderungen, die die Diagnose Demenz für die Betroffenen, ihre Angehörigen, die Pflegenden und das Gesundheitssystem mit sich bringt. Ich sehe die Notwendigkeit durch Forschung dazu beizutragen, Menschen mit Demenz ein würdevolles Altern zu ermöglichen, in Umwelten, die Menschen mit Demenz in ihrer Individualität, mit ihren Schwächen aber auch ihren Ressourcen, mit ihren Wünschen und Sorgen, respektieren, wahrnehmen und unterstützen und vor allem mit ihnen und nicht nur über sie kommunizieren.
Eine wundersame Begegnung mit einem Menschen mit Demenz…
Eine wundersame oder vielmehr wunderbare Begegnung mit einer Dame mit Demenz hatte ich während einer Informationsveranstaltung zu einem Forschungsprojekt in einem Pflegeheim. Ich war dort, um die MitarbeiterInnen des Hauses über ein Projekt zur Versorgungsoptimierung zu informieren und mich mit ihnen über ihre Erfahrungen und Herausforderungen auszutauschen. Die offen gestalteten Räumlichkeiten des Heimes ließen es zu, dass sich auch BewohnerInnen nach Lust und Laune zu uns gesellen konnten. Eine Bewohnern tat dies ausgerüstet mit ihren künstlerischen Utensilien: Wasserfarbe, Pinsel und Papier und vor allem einer eindrucksvollen kreativen Energie. Nach Ende meines Vortrags kam die Dame lächelnd auf mich zu und schenkte mir ihr Kunstwerk, das in der Zwischenzeit entstanden war. Diese Dame kennengelernt zu haben, im Austausch mit ihr und auch der Pflegedienstleiterin einiges über sie erfahren zu haben, war eine prägende Erfahrung. Die Schaffenskraft, die diese Dame so offenkundig verkörperte, hat so klar zum Ausdruck gebracht, was wir in der Diskussion um die Erkrankung und die kognitiven Veränderungen und im Umgang mit Menschen mit Demenz oftmals nicht deutlich genug wahrnehmen: die Ressourcen, die es zu beachten und zu fördern gilt. Der Gerontologe Andreas Kruse gibt hierzu wunderbare Impulse und beschreibt Wege zur Förderung von Lebensqualität und Würde bei Menschen mit Demenz.
Was mir an der Arbeit in der Kompetenzgruppe Demenz besonders wichtig ist…
Gemeinsam etwas zu bewegen, in der angewandten Forschung für und mit Menschen mit Demenz.
Was ich mir im höheren Alter wünsche…
In meiner Individualität respektiert zu werden, umgeben zu sein von Menschen, die mich lieben, in einer Gesellschaft, die Menschen jeden Alters wertschätzt und in ihrer selbst- und mitverantwortlichen Lebensführung unterstützt.
Link zu MitarbeiterInnenseite der FH Kärnten:
http://www.fh-kaernten.at/mitarbeiter/?personId=4295330103¶m=
Link zu einem FesH Blog der FH Kärnten:
Herzlich Willkommen in der Kompetenzgruppe Demenz – Mag. Beate Czegka, MAS DGKS stellt sich vor
Wie ich Demenz sehe…
… eine unglaubliche Herausforderung für die Lebensqualität und Autonomie der Betroffenen und der engsten (vertrauten) Bezugspersonen. Ein unglaubliche Herausforderung an die Haltung, Empathie und das Fachwissen aller, die mit Menschen mit Demenz arbeiten und leben. Mit Abstand gesehen, erdet es auch sehr.
Eine wundersame Begegnung mit einem Menschen mit Demenz…
… die so spontan und positiv reagieren können, wenn man es geschafft hat in Beziehung zu treten und eine dann immer wieder überraschen.
Was mir an der Arbeit in der Kompetenzgruppe Demenz besonders wichtig ist…
… ich möchte einen Beitrag leisten für eine Verbesserung der Situation für Menschen mit Demenz und deren Bezugspersonen (privat und professionell).
Was ich mir im höheren Alter wünsche…
… ehrlich – nicht an Demenz zu erkranken und wenn doch – in einer Umgebung zu leben, die mich (be)schützt, meine Autonomie unterstützt und mir emphatisch begegnet.
Herzlich Willkommen in der Kompetenzgruppe Demenz – Mag. (FH) Franz Bäckenberger stellt sich vor!
Wie ich Demenz sehe:
Ich sehe Demenz als eine tabuisierte Erkrankung, über die der Betroffene und die pflegenden Angehörigen meistens nicht gerne reden möchten. Viele Betroffene beziehungsweise pflegende Angehörige wollen aus Scham nicht über dieses Thema sprechen.
Wenn in der Öffentlichkeit über Demenz gesprochen wird, dann meistens nur über dramatische Fälle (z.B. demenzkranke Frau verirrt sich auf die S-Bahn vom Feber 2018). Der breiten Öffentlichkeit ist noch zu wenig bewusst, welche Auswirkungen eine Demenzerkrankung auf den Erkrankten selbst, auf den Familienverband und die nähere Umwelt hat.
Eine wundersame Begegnung mit einem Menschen mit Demenz:
Eine Bewohnerin in unserer Hausgemeinschaft fragt mich jedes Mal, wenn ich sie treffe, wer ich denn sei. Ich antworte stets: „Ich bin Franz Bäckenberger und arbeite beim Hilfswerk.“
„Ach so“, meint dann die Bewohnerin, „darf ich ihnen mein Zimmer zeigen?“
Ich bejahe diese Frage jedes Mal und sehe so ihr schönes Zimmer fast jede Woche.
Was mir an der Arbeit in der Kompetenzgruppe Demenz besonders wichtig ist:
Der Austausch mit Expertinnen und Experten aus ganz Österreich. Die Verknüpfung von theoretischen Grundlagen und praktischen Erfahrungen in den unterschiedlichsten Settings z.B. Betreuung zuhause, Betreuung im Seniorenheim, Betreuung in Seniorentageszentren, Wissensvermittlung an pflegende Angehörige und noch viele andere Themen mehr.
Was ich mir im höheren Alter wünsche:
Fröhlich und begeisterungsfähig zu bleiben.
Private Information:
Ich bin 49 Jahre alt, verheiratet und wohne in Tamsweg. Triathlon ist seit einigen Jahren meine große Leidenschaft – neben meiner Ehefrau Alexandra 🙂 Für 2019 ist die Teilnahme beim Ironman in Klagenfurt geplant.
Berufliche Information:
Als ausgebildeter Pflege- und Gesundheitsmanager bin ich seit 10 Jahren Leiter des Hilfswerks Salzburg in Tamsweg. Ich bin verantwortlich für 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in 15 verschiedenen Dienstleistungen der Kinder-, Jugend- und Altenbetreuung tätig sind. Zu den Kerndienstleistungen zählen die Hauskrankenpflege, Heimhilfe, Seniorentageszentren und Seniorenheime/Hausgemeinschaften. Zusätzlich bin ich als ausgebildete Sicherheitsfachkraft für den Arbeitnehmerinnenschutz und die Betriebliche Gesundheitsförderung des Hilfswerks Salzburg im gesamten Bundesland zuständig.
Ausschreibung zum 1. Österreichischen Demenzpreis gestartet
v.l. Patrick Luger (maierhofer Gruppe),
Eva Mir (FH Kärnten), Doris Gebhard (FH Kärnten)
Klagenfurt, Feldkirchen in Kärnten. Laut Demenzbericht sind in Österreich knapp 100.000 Menschen von demenziellen Erkrankungen betroffen, wobei sich diese Zahl bis zum Jahr 2050 mehr als verdoppeln wird. Die an der Fachhochschule Kärnten arbeitenden Forscherinnen Eva Mir und Doris Gebhard haben sich mit der Gründung der „Kompetenzgruppe Demenz“ der Österreichischen Gesellschaft für Public Health diesem brisanten Thema angenommen. Mit dem 1. Österreichischen Demenzpreis, finanziell unterstützt durch die maierhofer Gruppe, wird Demenzforschung vor den Vorhang geholt.
Für die qualitätsvolle Begleitung und Versorgung von Menschen mit Demenz gibt es in Österreich zukünftig noch viel zu tun. „Wir haben im Dezember 2017 die „Kompetenzgruppe Demenz“ begründet und wollen Politik, Wissenschaft, Praxis und Wirtschaft in demenzbezogenen Fragen unterstützen und beraten“, erklärt Fachhochschulprofessorin Eva Mir. Der in Kooperation mit der maierhofer Gruppe ausgeschriebene „1. Österreichische Demenzpreis“ soll ein bereits existentes, innovatives, forschungsgeleitetes Projekt auszeichnen. „Damit wollen wir einerseits Aufmerksamkeit für das Thema Demenz schaffen und andererseits Forschungsarbeit, die in Österreich in diesem Bereich geleistet wird, würdigen“, führt Doris Gebhard, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FH Kärnten, weiter aus. Mit der maierhofer Gruppe konnte ein prominentes, im Gesundheitswesen tätiges Unternehmen als Kooperationspartner gewonnen werden. „Ob in der Versorgung mit Pflegehilfsmitteln und Heilbehelfen, im Sanitätsfachhandel oder der Einrichtung von Pflegeheimen – in unserer täglichen Arbeit ist das Thema Demenz allgegenwärtig“, zeigt Patrick Luger, geschäftsführender Gesellschafter der maierhofer Gruppe, auf. Die Rahmenbedingungen und Kriterien für die Bewerbung um den „1. Österreichischen Demenzpreis“ können im Blog der Kompetenzgruppe Demenz unter https://blog.fh-kaernten.at/kompetenzgruppe-demenz/ nachgelesen werden, Fragen zur Bewerbung können an Eva Mir gerichtet werden. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Oktober 2018, im Anschluss wird eine Fachjury aus Demenzexpert*innen das Siegerprojekt aus allen vollständigen Einreichungen auswählen. Die Verleihung wird im Rahmen eines Demenzfachtages im Frühsommer 2019 in Kärnten stattfinden. Diese Veranstaltung wird in enger Kooperation mit dem Studienbereich Gesundheit und Soziales der Fachhochschule Kärnten organisiert und abgehalten werden.
Ausschreibung_A3_Demenzpreis_final
Presse- und Bewerbungskontakt: FH-Profin. Priv.-Dozin. Maga. Drin. Eva Mir (geb. Brunner) Professur für Angewandte Sozialwissenschaften Sprecherin der Kompetenzgruppe Demenz der ÖGPH Fachhochschule Kärnten Hauptplatz 12 9560 Feldkirchen T: +43 (0)5-90500-4126 e.mir@fh-kaernten.at www.fh-kaernten.at https://blog.fh-kaernten.at/kompetenzgruppe-demenz/
Wir stellen vor – unser Kompetenzgruppenmitglied Andrea Limarutti, BA MSc,
Wie ich Demenz sehe…
Laut der österreichischen Alzheimer Gesellschaft leiden etwa 100.000 Österreicherinnen und Österreicher an einer dementiellen Erkrankung. Im Jahr 2050 soll sich diese Zahl auf 250.000 erhöhen. Trotz des Fortschritts der Wissenschaft und neuester Erkenntnisse wurde bis dato kein Heilmittel gegen Demenz gefunden. Meines Erachtens muss sich unsere Gesellschaft neu orientieren – zum einen braucht es die Wissenschaft, welche das persönliche Erleben von Menschen mit Demenz erforscht und zum anderen müssen wir lernen mit den Herausforderungen, welche diese Erkrankung mit sich bringt, zu leben. So kann es uns gelingen den Weg durch diese unaufhaltsame Krankheit optimal zu begleiten und zu fördern.
Eine wundersame Begegnung mit einem Menschen mit Demenz…
Meine schönste Begegnung hatte ich mit meiner Großtante während eines Besuches bei ihr im Pflegeheim. Meine Mutter hatte mir erzählt, dass sich ihr Zustand verschlechtert hatte und sie seit einer Woche das Essen und jegliche Kommunikation verweigert. Als ich kam, war sie etwas schläfrig und starrte mit leerem Blick an die Decke. Ich habe ihr ihr Lieblingsbuch mit Kurzgedichten vorgelesen und als ich zu ihrer Lieblingsstelle kam, drehte sie sich um, schaute mich an und lächelte.
Was mir an der Arbeit in der Kompetenzgruppe Demenz besonders wichtig ist…
Durch die interdisziplinäre Vernetzung wird ein großes tragfähiges Netzwerk zum Thema Demenz geschaffen. Durch den Einfluss unterschiedlicher Expertisen kann es gelingen Forschung voranzutreiben, Verständnis für die Betroffenen und Informationen zu vermitteln, Berührungsängste zu minimieren, Angehörige zu unterstützen und Menschen mit dementiellen Erkrankungen in ihrer Welt bestmöglich zu begleiten.
Was ich mir im höheren Alter wünsche…
Ich wünsche mir, dass mich mein Umfeld ernst nimmt und mir ermöglicht meine selbstbestimmte und unabhängige Lebensführung so lange wie möglich bewahren zu können.
Andrea Limarutti, BA MSc, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Pflegewissenschaft an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften in Krems.
Kooperationsvereinbarung zum Demenzpreis unterzeichnet
Am Bild (von l. nach r.): Doris Gebhard (KG Demenz),
Melanie Jordan (maierhofer Gruppe), Eva Mir (KG Demenz)
Der 1. Österreichische Demenzpreis sponsored by maierhofer wird bald ausgeschrieben!
Die maierhofer Gruppe und die Kompetenzgruppe Demenz der ÖGPH haben kürzlich Nägel mit Köpfen gemacht und die Kooperationsvereinbarung zum 1. Österreichischen Demenzpreis sponsored by maierhofer unterschrieben. In Kürze folgt die Ausschreibung!
Herzlich Willkommen in unserer Kompetenzgruppe Demenz – Frau Mag. Dr. Verena Zeuschner stellt sich vor!
Wie ich Demenz sehe…
In erster Linie sehe ich Demenz als Erkrankung, die für die einzelne Person neben starken Verlusten auf allen Ebenen auch oft eine massive Beeinträchtigung der Lebensqualität mit sich bringt und eine Menge an Veränderung für die gesamte Familie und Freunde bedeutet. Ich sehe daher Demenz bzw. die Lebenswelten von Menschen mit Demenz als unerlässliches und wichtiges Handlungsfeld, in dem es ganz besonders gilt Ressourcen aufzubauen und zu stärken, um für alle Beteiligten das Leben mit dieser Erkrankung bestmöglich zu gestalten.
Eine wundersame Begegnung mit einem Menschen mit Demenz…
Bei jedem einzelnen Spaziergang, den wir gemeinsam machten, entdeckte Anna, die Oma meines Mannes, die Schönheit der Blumen, der sich verfärbenden Blätter oder des Schnees aufs Neue – und sie war glücklich, also waren wir es auch. Ich habe dadurch gelernt mir wieder verstärkt die alltäglichen, schönen und selbstverständlichen Dinge bewusst zu machen mich daran zu erfreuen. Danke dafür!
Was mir an der Arbeit in der Kompetenzgruppe Demenz besonders wichtig ist…
Ein fachlicher Austausch, um gemeinsam Rahmenbedingungen zu beeinflussen und zu verbessern, die für Menschen mit Demenz ein gutes Lebensumfeld gestalten und die Lebensqualität erhöhen.
Was ich mir im höheren Alter wünsche…
Ich wünsche mir im höheren Alter dazu beitragen zu können, das momentane defizitäre Altersbild im Rahmen meiner Möglichkeiten ein bisschen aufzubrechen. Außerdem wünsche ich mir möglichst lange ein selbständiges Leben, um auch im höheren Alter die Welt noch weiter entdecken und davon lernen zu können.
Verena Zeuschner ist 38 Jahre alt, Sportwissenschafterin, arbeitet seit 2008 im Fonds Gesundes Österreich zu den Themen Bewegung sowie Ältere Menschen und ist privat begeisterte (Beach)-Volleyballerin. Sie lebt mit ihrem Lebensgefährten und den zwei Kindern in der Nähe von Wien.