Einsamkeit im Studium ist keine Seltenheit und betrifft mehr Studis, als man zu denken vermag Es ist ein sehr sensibles Thema und sollte gerade deshalb mehr Aufmerksamkeit erlangen. Um die Ernsthaftigkeit dieses Themas zu verdeutlichen, haben die Studiengänge Gesundheits- und Pflegemanagement im Sommersemester 2019 eine Onlinebefragung unter 586 FH-Studierenden durchgeführt – das sind immerhin knapp 30% aller Studierenden gewesen. Einen Medienbericht, speziell zu den Resultaten zum Thema Einsamkeit, findet man in der Kleinen Zeitung vom 2. November 2019: Obwohl man der FH Kärnten mit ihrer überschaubaren Größe häufig familienähnliche Strukturen nachsagt, zeigt sich, dass knapp 17% der befragten Studis Menschen um sich herum vermissen.
Oft ist es sehr schwer zu erkennen, ob sich jemand während des Studiums einsam fühlt. Begibt man sich auf die Suche nach Anlaufstellen für Betroffene, dann fühlt man sich ganz schön alleine gelassen.
Unser Team, bestehend aus Julia Pusterhofer, Robyn Schubert, Katrin Stefan, Leonie Unterberger und Paul Wegscheider, hat sich deshalb eingehend mit Einsamkeit im Studium auseinandergesetzt. Wir sind uns alle einig, dass Einsamkeit eine immer größer werdende Gefahr für Studierende darstellen könnte. Daher haben wir ein Video gedreht, um einen Beitrag zur Einsamkeitsprävention leisten zu können und für dieses Thema zu sensibilisieren. In dem Video wird das brennende Thema anhand von vorgelesenen Tagebucheinträgen versinnbildlicht. Die Leserin, eine anonyme Studentin, beschreibt hierin alltägliche Situationen an der FH und wie diese sie immer weiter in die Einsamkeitsfalle tappen lassen.
Dieses Video „Tagebuch einer einsamen Studierenden“ fungiert als Appell an alle Studierenden, ob Ersti oder Höhersemestrige; an jene, die sich einsam fühlen und an jene, die Einsamkeit bei Mitstudierenden erkennen. Sich selbst und andere im Studienalltag aufmerksam beobachten, sich einbringen beziehungsweise auf andere zugehen, all das sind wichtige Rezepturen gegen Einsamkeit!