Menschen mit Demenz, Angehörige, in Gesundheit- und Sozialberufen Tätige, Vertreter*innen aus der Wirtschaft, Studierende und am Thema Interessierte ließen sich, frei nach Gerald Hüther, Wege „Raus aus der Demenzfalle“ zeigen.
Revolutionär, richtungsweisend, ressourcenorientiert – diese drei Schlagworte beschreiben die Veranstaltung mehr als treffend. Im Vordergrund stand das Auflösen von pathogenetischem Denken, Ohnmachtsgefühlen und vor allem von Vorurteilen und damit verbundenen Ängsten. Stattdessen geht es darum, Menschen mit Demenz in unserer Mitte mit all ihren Wünschen und Ressourcen zu begrüßen und ihnen eines nicht abzusprechen: Nämlich, dass ein gutes Leben mit Demenz möglich sein kann und muss.
Diese Gedanken wurden durch die Redner*innen des Fachtages mehr als gestützt: Fachhochschulprofessorin, Privatdozentin Eva Mir (FH Kärnten) und ihre langjährige Kollegin Doktorin Doris Gebhard (TU München) gaben Einblicke in ihr soeben erschienenes Herausgeberwerk „Gesundheitsförderung und Prävention für Menschen mit Demenz“ (Springer-Verlag). Dr. Ruediger Dahlke zeigte eindrucksvoll und auch radikal auf, warum wir das Alter als Geschenk erachten sollten und wie die „Demenz-Ohnmacht“ mit einfachen Mitteln bekämpft werden kann. Schwerpunktmäßig wurde auch das Thema Bewegungsförderung für Menschen mit Demenz behandelt.
Zum Abschluss des Fachtages vergab die Kompetenzgruppe Demenz der Österreichischen Gesellschaft für Public Health (ÖGPH) den 1. Österreichischen Demenzpreis sponsored by maierhofer.
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