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Multimeter analog – Das Unigor 3n

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Unigor 3n
Unigor 3n

Aus den Jahren ab 1964 stammt das analoge Multimeter Unigor 3n von Norma, bzw. Goerz-Metrawatt. Es zeichnete sich durch den großen Messbereichsumfang von 52 Messbereichen aus, die alle mit nur einem Wahlschalter angewählt werden können. Die Messart und Umpolung wird mit einem Tastenschalter realisiert. An nur einem Klemmenpaar sind sämtliche Messungen (ausgenommen dem 10A – Bereich) möglich.

Das Messwerk ist ein „Spannband-Messwerk“ mit einer sehr guten Erschütterungsfestigkeit und einem geringen Eigenverbrauch.

Der Innenwiderstand bei Spannungsmessungen liegt bei maximal 4MOhm im höchsten Meßbereich (siehe Foto technische Daten). Der Spannungsabfall bei Strommessungen wird mit 12mV im 120uA-Bereich und mit 120mV im 30A-Bereich angegeben. Die Messgenauigkeit liegt bei 1% bei DC- bzw. 1.5% bei AC Messbereichen.

Ebenso wie das Unigor 6e ist auch das Modell 3n mit verschiedensten Sicherheitseinrichtungen ausgestattet.

Die Stromversorgung des Multimeters übernimmt eine 1,5V Monozelle.

Technische Daten
Technische Daten

 

 

Die Dampfmaschine

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Wilesco Dampfmaschine

Beim folgenden Stück handelt es sich um eine ca. 40 Jahre alte Modelldampfmaschine des Herstellers Wilesco. (danke an Manfred für die Leihgabe zur medialen Aufbereitung). Das Modell besteht aus einem hochglanzpolierten und vernickelten Messingkessel, der in ein altkupferfarbenes Kesselhaus mit Ziegelsteinmuster eingebaut ist. Geheizt wird mit einem unter dem Kessel befindlichen Trockenspiritusbrenner. IMAG0064Der Druckkessel besitzt ein Federsicherheitsventil sowie eine Domdampfpfeife. Die Druckleitung wird zu einem einfachwirkenden Pendelzylinder geführt, der wiederum über ein Pleuel die Kurbel und das daran befindliche Schwungrad antreibt.

Das gesamte Modell ist auf einer Eisenplatte montiert. Um mit der Maschine mechanische Modelle antreiben zu können, ist auf der Welle des Schwungrades eine Riemenscheibe montiert. Da das Modell die letzten vierzig Jahre in einem Karton gelagert wurde, waren ein paar kleine Arbeiten durchzuführen. Kolben und Kurbel waren schwergängig und mussten gereinigt und neu geölt werden. Die Kurbel war ein wenig aus der Flucht der Schwungscheibenwelle.

IMAG0057Die Dichtungen der Domdampfpfeife und des Überdruckventils waren ebenfalls spröde und verhärtet und wurden getauscht. Hier konnte ich mit einem geeigneten Stanzwerkzeug aus „neuem“ alten Dichtungsmaterial zwei neue Dichtungen herausschlagen und einsetzen. Nun wurde das Modell noch ein wenig vom Staub der letzten Jahre befreit und gereinigt und einem Startversuch stand nichts mehr im Weg.

Nun konnte der Spiritusbrenner mit einem kleinen Stück Trockenspiritus befüllt werden, das wahrscheinlich noch älter war, als die Maschine selbst. Zumindest sieht die Originalschachtel so aus: IMAG0054 IMAG0055

Bildergallerie:

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Experimentierkasten PHILIPS EE

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EE2050
EE2050

Ein weiteres Elektronik-Experimentierkasten System aus meiner Jugendzeit ist die EE-Serie der Firma Philips. Sie stammt in etwa aus den Jahren 1976-1979. Der hier vorgestellte Kasten ist der EE2050. Leider handelt es sich hierbei nicht mehr um das von mir damals bespielte Original, sondern um eine bei eBay ersteigerte Version. Dafür ist das ein richtiges Sammlerstück, denn der Kasten wurde noch nie bespielt.

Die Kästen (EE2003/41/50/51/52) die unter meiner Obhut standen, haben die Jahre leider nicht überlebt. Da das Baukastensystem so aufgebaut ist, dass alle Bauteile „frei“ waren, also nicht auf irgendwelche Sockel genietet (so wie sie eben auch in der Industrie eingesetzt wurden), habe ich mich immer davon bedient. Benötigte ich schnell einmal einen Widerstand oder Kondensator, so musste der Baukasten als „Spender“ herhalten.

Befestigung des Bauteils auf der Grundplatte
Befestigung des Bauteils auf der Grundplatte

Zum Konzept des Baukastensystems: Es besteht aus einer gelochten Kunststoffgrundplatte durch die eine Haarnadelfeder gesteckt wird. Diese Haarnadelfeder wiederum hält eine Spiralfeder. Nun kann zwischen Haarnadelfeder und oberem Ende der Spiralfeder der Anschlussdraht des Bauteils geklemmt werden.

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Transistor auf Printplatte

Die Bauteile selbst sind im Kasten so enthalten, wie man sie auch im Handel erhält. Eine Ausnahme sind hier nur die Transistoren und Übertrager. Sie sind auf einer kleinen Printplatte montiert, die die Montage erleichtert und auch das Bauteil selbst vor mechanischem Stress schützt.

In der Endausbaustufe besteht der Kasten auf zwei verschraubten Grundplatten, die wiederum mit einem Bedienpult verschraubt sind. In diesem Medienpult finden dann Drehkondensatoren, Drehpotentiometer, Taster, Glühlämpchen sowie ein Lautsprecher Platz. Die Anzahl der aufzubauenden Experimente ist auch riesengroß. Die Handbücher sind sehr gut aufgebaut. Sie beschreiben die Grundlagen der Gleichstromtechnik, sowie auch die Funktionsweise der Schaltungen.

Hier ein Auszug aus der Aufschrift des Elektronik-Kastens. Man beachte die genderorientierte Schreibweise 🙂

Wunderwelt der Elektronik – eine geheimnisvolle Welt, die jeder Junge kennenlernen und verstehen will. Dieser Elektronik-Baukasten gibt ihm die Möglichkeit, auf einfache Weise erste eigene Erkenntnisse auf diesem Gebiet zu sammeln. Der Kasten enthält ein reich bebildertes Anleitungsbuch und über 150 Einzelteile – z.B. 10 Widerstände, 5 Kondensatoren, Fotozelle und Transistoren. Durch das Klemmsystem kann der junge Elektronik-Baumeister diese Teile vollkommen selbstständig und ohne Vorkenntnisse sofort zu folgenden funktionsfertigen Geräten zusammenbauen:

Einbrecher-Alarmanlagen, Verstärker, Automatisches Parklicht, Feuchtigkeitsanzeiger, Akustisches Relais, Morseübungsgerät, Helligkeitsregler, Zeitschalter, weitere – insgesamt 21 elektronische Geräte und viele interessante Schaltungen.

Mit Zusatzkästen reichen die Möglichkeiten bis zum MW-Radio mit Lautsprecher. Richtige Ingenieure arbeiten mit den gleichen Teilen: sämtliche Kästen der Philips Elektronik -Serie sind mit modernsten Teilen der heutigen Elektronik in Originalform ausgestattet.

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Minerva Tempocord

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Minerva Tempocord

Ein Mehrband- Radioempfänger aus dem Jahr 1957 ist der Tempocord von der Firma Minerva. Die Firma Minerva wurde 1919 in Wien gegründet und begann 1924 mit der Produktion von Radioempfängern. Die Radios wurden zu Anfang noch unter dem Namen Radiola bzw. Aeriola hergestellt. Erst ab 1926 werden die Empfänger unter dem Namen Minerva gebaut. Der Name Minerva wurde bis ins Jahr 1972 verwendet.

Das Gerät hier verweigert nach dem Versorgen mit der Netzspannung  jeglichen Dienst. Somit ist ein erster Fehler schnell gefunden. Die Netzspannung erreicht den Transformator nicht. Die Ursache hierfür sind die Netzsicherungen, die den Trafo allpolig absichern. Hier sind beide defekt. Wohl auch deshalb weil der Trafoabgriff auf 220V geklemmt war…
Gleichrichtung und Glättungskondensatoren sind in Ordnung.
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Innenleben der Papiersicherung
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Papiersicherung
Bei den Sicherungen handelt es sich allerdings um in Papier eingewickelte Sicherungsdrähte, die an den Enden jeweils mit einer Messingklammer umwickelt sind. Mangels Verfügbarkeit dieser alten Sicherungen wurden die, auf dem Trafoprint befindlichen Sicherungshalter gegen aktuelle getauscht und wieder eingesichert. Nach dem vorsichtigen Hochfahren der Versorgungsspannung waren dem Empfänger wieder Töne zu entlocken…

Zu den technischen Daten:

 
  • Hersteller / Marke: Minerva-Radio Wien
  • Modell:  Tempocord
  • Baujahr: 1960
  • Typ: Rundfunkempfänger (Nachkriegsempfänger)
  • Röhrenbestückung: ECC85 ECH81 EF89 EBF89 EM81 EABC80 EL84 EZ80
  • Funktionsprinzip/Aufbau: Superhet Empfänger ZF/IF 480/10700 kHz
  • mit zwei NF-Stufen. 11 FM Kreise und 6 AM Kreise
  • Wellenbereiche: Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und Ultrakurzwelle
  • Versorgungsspannung: 110V, 130V, 150V, 220V,  240Volt
  • Lautsprecher: Dynamischer Permanentmagnet-Ovallautsprecher
  • Holzgehäuse mit den Abmessungen: (BxHxT)55 x 32 x 25 cm

(QUELLEN: wikipedia)

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(das Gerät wurde zu Dokumentationszwecken zur Verfügung gestellt von:  Berti)

Kosmos Elektronik XN3000

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XN3000

Ein Elektronik-Experimentierkasten, der aktuell am Markt erhältlich ist, ist der XN3000 des Herstellers Kosmos. Der Kasten besteht aus einem zweiteiligen Pultgehäuse aus Kunststoff. Er bietet ein Bedienpanel mit eingebautem Drehkondensator, zwei Potentiometern, einem Drehspulmesswerk, einem Lautsprecher, sowie Leuchtdioden. Das Bauteilsortiment besteht aus handelsüblichen bedrahteten Widerständen und Axialkondensatoren, die bereits auf das Rastermaß des Stecksystems vorgebogen sind.

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Steckbefestigung des Bauteils

Die Bauelemente werden jeweils durch eine Steck-/Klemmverbindung miteinander verbunden. Jede Klemme nimmt vier Kontakte auf. Komplexere Bauteile wie Transistoren oder IC´s, sind auf kleinen Platinen vormontiert und werden „im Stück“ auf die Klemmblöcke gesteckt. Dazu gehören unter anderen auch der NE555 Timerbaustein, ein kleiner Verstärker-IC und ein Logikbaustein der 40er Serie. Betrieben wird der Elektronik-Baukasten mit einer 9V Blockbatterie. Er besteht aus insgesamt 326 Teilen und das Handbuch bietet eine große Anzahl von Experimenten. Insgesamt sind es 313. Sie reichen von einfachsten Grundschaltungen wie Spannungsteiler, Vorwiderstand und Leuchtdiode, bis hin zu Transistorschaltungen wo Arbeitspunkt und Gegenkopplung erklärt wird. Viele Experimente werden mit dem Timer IC durchgeführt. Die Grundlagen der Optoelektronik werden angeschnitten und auch die Welt der Operationsverstärker.

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Der Hersteller wirbt auf der Verpackung wie folgt:

Die ganze Welt der Elektronik!

  • Wie funktioniert der Transistor
  • Wie arbeitet ein Operationsverstärker
  • Was ist ein IC?

Mit Schaltungen aus der Praxis und dem vielfältigen Materialsatz entstehen schnell elektronische Geräte wie Radio, Luxmeter, Verstärker und Zeitschalter. Und beim Bau einer Lichtschranke mit Infrarot-LED und Fototransistor wird die Optoelektronik verständlich. So erfährst du alles über Strom, Spannung, Widerstand, Halbleiter sowie analoge und digitale Schaltungstechnik…

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Herold de luxe

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Herold de luxe
Herold de luxe

Diesmal nicht selbstgebaut, sondern den Tiefen der Kellergemächer entrissen: Ein Mehrband- Radioempfänger aus dem Jahr 1960. Ein in Österreich hergestellter Empfänger der Kapsch & Söhne Telefon- und Telegraphenfabriks-AG Wien. Es handelt sich um das Modell „Herold de luxe“.

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Bedienelemente

Nach einem vorsichtigen Hochfahren der Netzspannung über einen Trenn-Stelltransformator zeigte sich schnell, dass das Gerät durchaus noch in Takt ist. Allerdings sind einige Servicearbeiten von Nöten. Im Laufe der Jahre ist die Mechanik des Schaltwerkes schwergängig geworden um muss überholt werden. Ein großes „Muss“ ist auch die Überprüfung der Elektronik, insbesondere aller Kondensatoren.

Natürlich werde ich die Instandsetzung des Empfängers wieder dokumentieren und hier im Blog veröffentlichen.

Zu den technischen Daten:

(QUELLE: radiomuseum.org)
  • Hersteller / Marke: Kapsch, Telephon- und Telegraphenfabriks-AG Kapsch & Söhne Wien
  • Modell:  Herold de Luxe – Kapsch
  • Baujahr: 1960
  • Typ: Rundfunkempfänger (Nachkriegsempfänger)
  • Röhrenbestückung: ECC85 ECH81 EF89 EABC80 EM84 EL84
  • Funktionsprinzip/Aufbau: Superhet Empfänger ZF/IF 480/10700 kHz
  • mit zwei NF-Stufen. 9 FM Kreise und 7 AM Kreise
  • Wellenbereiche: Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und Ultrakurzwelle
  • Versorgungsspannung: 110V, 125V, 150V, 220V,  240Volt
  • Lautsprecher: Dynamischer Permanentmagnet-Ovallautsprecher
  • Holzgehäuse mit den Abmessungen: (BxHxT)490 x 287 x 230 mm
  • Nettogewicht9.1 kg

     

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HTC one (m7) Lollipop und Appguard

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Screenshot_2015-02-26-05-49-01 Das Rollout des Android 5 (Lollipop) Systemsoftwareupdates für die alte HTC ONE Generation (m7) hat auch in Österreich begonnen. In meinem Fall für die branding- bzw. vertragsfreie Version.

Wer auf die Sicherheit seiner persönlichen Daten bedacht ist und die Software AppGuard Pro von SRT einsetzt, um das „Heimtelefonieren“ seiner Apps zu verhindern, sollte vielleicht noch warten.  Zurzeit ist noch die Version 2.2.7 verfügbar, die jedoch Lollipop nicht unterstützt. Es gibt aber bereits eine Beta version (2.3beta1)

 

 

 

Drohne oder drone … HUBSAN X4

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IMAG1395_1Ein neues Gadget aus dem technischen Bereich ist der Funk Quadrokopter Hubsan X4. (danke Ralf und Nadja 😀 )

Hier ein kurzer Testflug…

Es handelt sich dabei um einen Miniaturquadrokopter,  in Handflächengröße, der sich als wahres Kraftpaket entpuppt. Gesteuert wird er über einen 2,4GHz Handsender in sechs Achsen. Der Sender ist in Mode1 und Mode2 (Gas am linken Hebel) konfigurierbar. Ein LC-Display am Sender informiert über die aktuellen Einstellungen und eine Mehrfarbenleuchtdiode zeigt den Einschaltzustand an und auch, ob eine Funkverbindung zur Drohne besteht.

Die Drohne ist auf einem sehr leichten (crashfesten) Chassis aufgebaut, das auch „rekursive Sollbruchstellen“ besitzt. Das bedeutet, im Crashfall hakt ein Teil des betroffenen Motorauslegers aus, anstelle abzubrechen. Man kann es dann einfach wieder einklicken. Ebenso gibt es die Möglichkeit, das mitgelieferte Trainingsgestell zu montieren, um die Propeller zu schützen.

Die Stromversorgung im Sender wird von vier Stück AAA-Batterien übernommen. Die Drohne selbst wird von einem LiPo-Akku versorgt, der über einen mitgelieferten USB-Adapter geladen wird. Man benötigt nur mehr einen USB-Netzadapter (Handy-Ladestecker) oder einen PC/Laptop als Spannungsquelle.

Im voll geladenen Zustand und mit moderater Flugweise kann man eine Flugzeit von knapp sieben Minuten erreichen. Vor dem Flugende wird per blinkeden LEDs gewarnt, sodass man noch problemlos eine sichere Landung durchführen kann. Das Wiederaufladen des Akkus benötigt knapp 30-45 min.

Als weiteres besonderes Feature hat die Drohne eine kleine Kamera an Board. Sie bietet eine Auflösung von 480p. Es gibt aber auch eine Version mit einer 720p Kamera. Die Kameradaten können direkt auf einer MicroSD-Karte gespeichert werden. Die Aufnahme wird vor dem Flugbeginn per Tastendruck an der Drohne gestartet und sollte vor dem Abschalten wieder beendet werden. Das Ergebnis ist dann ein „.avi“ Containerfile, das auf jedem PC wiedergegeben werden kann. Der Bildausschnitt ist nicht sehr weitwinkelig und im Indoorbetrieb gerade noch akzeptabel. Man benötigt auch reichlich Licht um einigermassen scharfe Bilder zu erhalten. Im Outdoorbetrieb funktioniert das jedoch sehr gut.

Die Steuerung ist mit ein wenig Übung recht schnell zu erlernen und es macht viel Spass damit zu hantieren.

Multimeter analog

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Unigor 6e (ca. 1970)

Ein guter Bekannter der älteren Technikergeneration ist sicherlich das analoge Vielfachmessgerät des Herstellers Unigor. In diesem Fall handelt es sich um das Modell Unigor_6e aus den 70er Jahren.

Ein Auszug aus dem Vorwort des Bedienungshandbuches:

Das elektronische Vielfachinstrument Unigor 6e verbindet die Vorteile der klassischen Meßtechnik mit denen der modernen Elektronik.

Es wurde speziell für Messungen auf dem Gebiet der Elektronik und für all jene Anwendungsfälle entwickelt, bei denen praktisch leistungslos gemessen werden soll. Die hohe Empfindlichkeit wird mittels eines batteriebetriebenen Transistorverstärkers erreicht.

Der Feldeffekt-Transistorzerhacker für Gleichstrommessungen und die mehrfache Gegenkopplung garantieren eine hohe Stabilität und vernachlässigbare Drift. Der große Meßbereichsumfang und die hohe Genauigkeit von 1% bei AC und DC, ermöglicht den universellen Einsatz im Rundfunk- und Fernsehservice in Prüffeld und Laboratorien.

Das „6e“ bietet insgesamt

  • 54 Gleich und Wechselstrom-/Spannungsbereiche
  • 13 dB-Bereiche
  • 12 Widerstands- und Kapaziätsbereiche
  • 2 Temperaturbereiche
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Messbereiche

Die elektronischen Baugruppen des Messgerätes werden von vier 1,5Volt Batterien gespeist und nehmen einen Strom von ca. 2.5mA auf. Der Arbeitsbereich der Elektronik liegt zwischen 4Volt und 7Volt. Die Batterie wird mit dem Drehschalter (der auch gleichzeitig den R,C Justierknopf darstellt) eingeschaltet. Zur Überprüfung der Batteriespannung ist am Messbereichsschater eine Kontrollstellung vogesehen.

Das Unigor 6e bietet auch eine Vielzahl von Schutzeinrichtungen und ist daher vor Beschädigungen durch falsche Handhabung und Überlast geschützt. (Ich kann mich aus meiner HTL Zeit allerdings auch ganz gut erinnern, dass das nicht immer der Fall ist 😀 )

Das Unigor 6e besitzt eine elektromechanische Schutzschalterfunktion. Deren Relais spricht bei Überlastungen mit Gleichstrom und Wechselstrom an und benötigt keine Hilfsenergie. Der Schutz bleibt daher auch bei ausgeschaltetem Batterieschalter oder leerer Batterie voll wirksam. Das Wiedereinschalten bei bleibender Überlast wird durch eine spezielle Schaltmechanik verhindert.

Weiters bieten Schmelzsicherungen einen Schutz bei den höheren Strombereichen, um bei Kurzschluß oder vor dem Auslösen des Schutzschalters anzusprechen.

Gegen Überspannungen an den Eingängen befinden sich Spannungsableiter an den Eingangsklemmen, deren Überschlagspannung niedriger als die der Innenschaltung ist.

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Skalenblatt des Unigor 6e

 

Der Flammenfresser

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Ein kleines Mechanik Projekt beschäftigte mich diesmal. Es geht dabei wieder um einen Heißluftmotor. Diesmal aber nicht um den Stirlingmotor, sondern den sogenannten „Flammenfresser“.

Bei der Suche im WorldWideWeb bin ich unter anderem auf die Website von Herrn James Maiwald gestoßen. Herr Maiwald ist ein ambitionierter Modellbauer und Spezialist im Bereich Stirling- und Vakuummotoren. Er entwickelt und fertigt eigene Modelle in allen Varianten und bietet sie auch als Bausatz an.

Genauer gesagt ist es ein Vakuummotor, der im Volksmund eben auch Flammenfresser genannt wird. Er zählt zu den Heißluftmotoren, ist aber im Gegensatz zur Stirlingmaschine ein offenes System.

Technisch gesehen handelt es sich um einen atmosphärischen Motor, da hier der äußere Luftdruck die Arbeit leistet (vergleichbar dem ersten Ottomotor). Dadurch ist die maximale Kolbenkraft auf das Produkt aus Kolbenfläche und Luftdruck beschränkt. (Wikipedia)

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Detailaufnahme Schieberventil

Und um genau ein solches Model (den Flammenfresser liegend) handelt es sich hier. Wie ich den Motor zusammenbaue und das erste mal Inbetriebnahme ist im folgenden kurzen Video zu sehen…

Weitere Informationen und interessante Modelle und Bausätze findet man auf der website von Herrn Maiwald: www.kellergeist71.de