Die Corona-Krise macht auch vor den Hörsälen nicht halt. So befinden sich tausende Studis derzeit nicht an den Hochschulen, sondern zu Hause. Die kommenden Wochen verstehen sich aber nicht als „Dolce far niente“, sondern sollen vielmehr dem Selbststudium dienen – gestützt durch entsprechende Fernlehre.
Aber wie kann diese große Herausforderung bewältigt werden?
Das mag sich etwa für Studierende, die von akademischer Prokrastination betroffen sind, die also hochschulische Aufgaben chronisch auf die lange Bank schieben, besonders schwierig gestalten. Selbst zu schaffende, klare Strukturen, Ziele und Handlungspläne zur deren Erreichung sind in Tagen wie diesen wichtiger denn je! Allgemeine Tipps dazu finden sich auch in unserer Broschüre „Willi will BALD“.
Den Austausch mit Mitstudierenden gilt es aktiv zu suchen und aufrechtzuerhalten – das hilft, wichtige soziale Kontakte aus der Ferne, unter Einsatz digitaler Medien und damit das studentische Gemeinschaftsgefühl zu pflegen. Ganz zu schweigen von den Vorteilen für das Lernen, das trotz Fernlehre gemeinsam stattfinden kann und soll. Und natürlich sind da auch noch die Lehrenden, die unter den herrschenden Bedingungen eine möglichst unterstützende und zum Selbststudium animierende Lernumgebung schaffen. Auch wenn die kommenden Wochen Unsicherheiten und Ängste mit sich bringen, kann gerade die Fokussierung auf hochschulische Aufgaben das Kohärenzgefühl stärken. Sich einer Beschäftigung wie dem Lernen für das Studium zu widmen, kann in diesem entschleunigten Ausnahmezustand nicht nur ablenken, sondern ein Gefühl der Sinnhaftigkeit vermitteln. Sich die Zeit nehmen, um einen wissenschaftlichen Text kritisch zu lesen und zu reflektieren, mag in unserem ansonsten schnelllebigen Alltag fast schon zu einem Luxus geworden sein – dafür ergeben sich nun möglicherweise mehr Gelegenheiten. Und dazu gilt es dann nur noch zu sagen: Am Schopf packen und nutzen!
Häufige Fragen rund um Coronavirus und Studium finden sich hier beantwortet.