Nach einer langen intensiven Vorbereitungsphase startet am 29.03.2021 für 15 Student*innen aus dem Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege das Praktikum auf der Lernstation.
Die Vorbereitungsarbeiten sind nahezu abgeschlossen und am 03.03.2021 trafen sich erstmalig alle teilnehmenden Akteur*innen. Die Veranstaltung diente zur Vernetzung von Studierenden, Praxisanleiter*innen und Lehrenden um letzte offene Punkte zu klären, Fragen zu beantworten und so einen reibungslosen Start zu ermöglichen.
Die Schichtabläufe (Tagdienst, Nachtdienst) wurden diskutiert, Änderungen zur derzeitigen Abfolge aufgezeigt und wichtige Punkte in den Abläufen festgehalten. Die Aufgaben von Teamleitung und Recherchedienst wurden geklärt – so übernimmt die Teamleitung nicht nur die Rolle des Koordinators des Studierendenteams, sondern fungiert auch als Schnittstelle für das interdisziplinäre Team und zur Pflegedirektion indem eine Teilnahme an den regelmäßig stattfindenden Stationsleitungssitzungen geplant ist. Aufgabe des Recherchedienstes ist es, stationsspezifische Fragestellungen mit dem aktuellen Wissensstand zu beantworten. Dies zeigt den Studierenden sowie der Station eine Möglichkeit auf, Theorie in die gelebte Praxis zu bringen und unterstützt den Theorie-Praxis-Transfer. Hieraus ergeben sich positive Effekte sowohl für die Studierenden als auch für die Station indem aufgezeigt wird, welchen Einfluss die Pflegewissenschaft auf die Praxis hat und vice versa. Die Reflexion als Fixpunkt im Tagesablauf wurde mit den Studierenden besprochen ebenso wie mögliche Reflexionsthemen. Durch gezielte Reflexionsmöglichkeiten kommt es zu einer kontinuierlichen Auseinandersetzung mit dem eigenen Handeln. Dabei werden das eigene implizite Wissen und die eigene Praxis kritisch hinterfragt. Ziel ist dabei nicht, eine eindeutige Lösung für ein bestimmtes Problem zu finden, sondern verschiedene Perspektiven auf das Problem zu erhalten. Das soll unter anderem den individuellen Kompetenzaufbau der Studierenden unterstützen.
Für Fragen den Ablauf und die Station betreffend waren neben den am Projekt beteiligten Lehrenden auch Thomas Nott und Simone Woschitz als Praxisanleiter*in vom A. ö. Krankenhaus der Elisabethinen anwesend.
Begleitet wird das Projekt zusätzlich von Frau Denise Luschnik, BA, die im Rahmen ihrer Masterthesis den persönlichen Lernerfolg aus Sicht der Studierenden auf der Lernstation untersucht. Die geplante Masterthesis sowie die Methodik und unterstützende Instrumente (z.B. Stimmungsbarometer) wurden den Student*innen präsentiert. Das Ziel der Arbeit ist, das Projekt aus Sicht der beteiligten Studierenden darzustellen, Wissen über den persönlichen Lernerfolg zu erhalten und förderliche und hemmende Faktoren zu identifizieren.
Mit Spannung und Freude erwarten alle Beteiligten den Projektstart und die positive Einstellung und Energie war bei dem Treffen deutlich zu spüren. Das gesamte Team ist gerüstet – das Praktikum kann also beginnen 😉