Was bedeutet Demenz?
Demenz ist ein Sammelbegriff für viele verschiedene Erkrankungen. Die bekannteste Demenzerkrankung ist der Morbus Alzheimer. Etwas vereinfachend auf den Punkt gebracht steht Demenz für den schleichenden Untergang von Gehirnzellen.
Diese chronisch fortschreitenden degenerativen Veränderungen erstrecken sich über Monate und Jahre. Vor allem Fähigkeiten wie Erinnern, Erkennen, Denken, Schlussfolgern und Urteilen gehen dabei nach und nach verloren.
Was ist „Alzheimer“?
Der Morbus Alzheimer ist die bekannteste Demenzerkrankung. Im Jahr 1901 beschrieb der deutsche Arzt Alois Alzheimer erstmals einen Fall (Auguste Deter) dieser Erkrankung. Später wurde diese als Alzheimer-Erkrankung bekannt.
Beim „Alzheimer“ verlieren Gehirnzellen, die das Denken, Sprechen, Fühlen, Planen und Handeln steuern sollen, nach und nach ihre Funktion und sterben dann ab. Zugleich sinkt die Produktion von körpereigenen Botenstoffen wie dem Acetylcholin, das am Austausch von Informationen zwischen den Gehirnzellen beteiligt ist. Zusammen führen diese beiden Veränderungen schließlich zu den Symptomen einer Demenz.
Wie unterscheidet sich eine Demenz von einer harmlosen Altersvergesslichkeit?
Den Geburtstag des besten Freundes vergessen? Nicht an den Hochzeitstag gedacht? Einen uralten Bekannten nicht gleich wiedererkannt? Keine Sorge, gelegentliche Vergesslichkeit ist kein Hinweis auf eine Demenz. Besonders dann nicht, wenn sie den Alltag nicht ernsthaft beeinträchtigt. Gerade ältere Menschen brauchen mitunter mehr Zeit, um Neues zu lernen und sich an Vergangenes zu erinnern.
Auch eine Demenz beginnt jedoch oft mit Kleinigkeiten. Allerdings sind diese bei genauem Hinsehen eher ungewöhnlich und auffällig. So werden bei einer Demenz im Frühstadium beispielsweise nicht nur wiederholt Namen und Wörter vergessen. Auch vor kurzem Abgesprochenes – „Wir fahren jetzt zum Zahnarzt, danach einkaufen.“ – ist bereits nach wenigen Minuten wieder vergessen (Kurzzeitgedächtnis baut ab!). Die Betroffenen können sich nicht mehr daran erinnern.
Sieht man Demenzkranken die Erkrankung an?
Nein, eindeutige körperliche Merkmale gibt es bei einer Demenz nicht.
Ist eine Demenz ansteckend?
Nein, eine Demenzerkrankung wird nicht durch Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien übertragen. Möglich ist aber, dass eine besonders schwere Infektion des Gehirns letztendlich zu einer Demenz führt. Eine generelle Ansteckungsgefahr ist damit aber nicht gegeben.