Hallo Leute,
es gibt traurige Neuigkeiten zu verkünden: die Nursing Training Unit 2022 ist schon wieder vorbei. Die 5 Wochen sind für uns Studentinnen wie im Flug vergangen, also hier ein kurzes Update für euch, was in dieser Zeit alles so passiert ist:
In der ersten Woche haben wir eine ausführliche Einführung in das Dokumentationssystem bekommen. Weiters haben wir eine Hygieneschulung mit allen wichtigen hausinternen Standards und Informationen erhalten. Während der Skills-Trainings haben wir uns in der Blutabnahme, dem transurethralen Katheter legen sowie der Pflege des Tracheostomas geübt. Keine Angst, dafür ist uns natürlich unsere Nursing-Anne zur Verfügung gestanden und keine*r der Patient*innen hat sich hierfür opfern müssen! 😉
Mit voller Motivation und Tatendrang sind wir dann in Woche zwei als neues NTU Team auf der Station 3A voll durchgestartet. Unsere Aufgaben in Woche zwei bis vier erstreckten sich von Medikamentenmanagement, Pflegevisite, über Körperpflege, Verbandswechsel und Pflegeplanung bis hin zur korrekten Patienten*innenübergabe an die verschiedenen Dienste. Nicht zu vergessen die organisatorischen Dinge, die der Pflegealltag noch so mit sich bringt, wie beispielsweise Angehörigengespräche, die Beschaffung von verschiedensten Materialien und das Entlassungsmanagement. Jeder von uns musste in dieser Zeit lernen im Stationsalltag Aufgaben auch an Pflegeassistent*innen und an Kolleg*innen zu delegieren, Denn auch die Delegation ist ein wichtiger Bestandteil für eine gute Struktur im Pflegealltag. In diesen drei Wochen haben wir bei diesen Tätigkeiten jedoch großartige Unterstützung von unseren Stationsleitungen aus unserem Team, Nora Luchner, Martina Tusch und Judith Steinacher erhalten.
Die Stimmungslage während der Dienste war ein einziges Auf und Ab. Es war von – Verzweiflung über Euphorie, Freude und auch Traurigkeit, Überforderung und Aufregung sowie Easy-Going-Momenten – einfach alles dabei. Wir haben uns stets gegenseitig unterstützt und in schwierigen Situationen ausgezeichnet zusammengearbeitet. Zu unserem großen Glück, hatten wir die besten Praxisanleiter*innen jederzeit an unserer Seite. Sie haben uns aus oft aussichtsloswirkenden Situationen zur Seite genommen und gesagt „tief durchatmen, einen Schluck trinken und einen Schritt nach dem anderen abarbeiten.“ Das hat uns immer geholfen den Fokus neu zu setzten und unsere Arbeit fachgerecht auszuführen um somit die bestmögliche Pflege für unsere Patient*innen zu gewährleisten. Wir möchten uns auch herzlichst für die großartige Unterstützung der Pflegeassistent*innen auf der Station bedanken, die uns im Alltag Aufgaben abgenommen haben und bei Fragen immer zur Seite standen.
Immer mittwochs und freitags gab es mit unseren Pflegepädagoginnen Frau Radl und Frau Wilhelmer eine kurze Feedbackrunde, in welcher jeder seine Meinung und Anliegen abgeben konnte. Dadurch konnten wir aber auch gemeinsam Arbeitsabläufe für Tag- und Nachtdienst für die kommenden Dienste optimieren.
Kaum im Arbeitsalltag, als ein eingespieltes Team, angekommen und ZACK schon ist alles wieder vorbei. Die drei Wochen auf der Station sind leider rasend schnell vergangen, jedoch konnten wir soooo viel davon mitnehmen. Wir haben nicht nur Erfahrung im Handling mit den Patient*innen und der Pflegeorganisation bekommen, auch das Zusammenarbeiten im Team musste gelernt und stetig neugestaltet werden.
Ich glaube wir sprechen im Namen von allen, wenn wir sagen, dass es eine wirklich unbeschreiblich tolle Erfahrung gewesen ist und wir so viel in so kurzer Zeit für uns und unsere Ausbildung gelernt haben. Wir haben uns nicht nur praktisch, sondern auch persönlich weiterentwickelt und sind an den (oft schwierigen) Aufgaben als Team und als Einzelne gewachsen.
Liebe Grüße an euch alle,
Katharina und Madeleine 😊