Mein Auslandspraktikum in Italien

Logopädiepraktikum im italienischen Südtirol in einem interdisziplinären Team im Klinikverbund.

Claudia Berger hat sich für ein Praktikum in der Salus Clinik in Südtirol / Italien entschieden. Mit im Gepäck hatte sie ihre Begeisterung für den Beruf sowie die Vorfreude auf die abwechslungsreiche Tätigkeit und die unterschiedlichsten Patientinnen. Kein Tag in der Klinik glicht dem anderen. Durch die unterschiedlichsten logopädischen Störungsbilder, wie zum Beispiel Lese-Rechtschreibstörungen oder Sprachentwicklungsstörungen, die die Patientinnen mitbrachten, war die Arbeit vielseitig und spannend. In einem interdisziplinären Team aus Logopädinnen, Physiotherapeutinnen und Ergotherapeutinnen konnte die Studierende nicht nur vertiefende Einblicke in die Arbeit ihrer eigenen Profession gewinnen, sondern auch über den Tellerrand blicken und andere Gesundheitsberufe kennenlernen. Claudia Berger durfte die Kolleginnen einen ganzen Tag begleiten und hat viel über die anderen Professionen erfahren.

Zusätzlich zur Hauptklinik durfte die Praktikantin auch in die kleineren Häuser des Klinikverbunds, wie zum Beispiel in Sand oder Innichen hineinschnuppern. Diese boten noch einmal ein ganz anderes Bild als das Haupthaus und somit eine wertvolle Ergänzung in der Praktikumserfahrung. Besonders spannend war gerade in Südtirol die örtlich spezifische sprachliche Besonderheit: Durch die Zweisprachigkeit in der Region gibt es im Landesteil zwei verschiedene Therapieansätze, die österreichische und die italienische, die die Studierende beide kennen lernen konnte. Der Vergleich war faszinierend und lehrreich zugleich, und hat Claudia Berger auch in ihrem eigenen Lernfortschritt sehr weiter gebracht. Eine andere sprachliche Besonderheit war zum Glück gar keine Herausforderung für Claudia Berger. Um auf die Patientinnen gut einzugehen, war es wichtig, diese trotz ihres südtiroler Dialekts zu verstehen, kein Problem für die findige Osttirolerin, die so viele sprachliche Ähnlichkeiten entdeckte, dass sie sich sehr gut zurechtfand.

Auch abseits des Praktikums hatte Südtirol viel zu bieten: Sport, Spiel und zahlreiche Freizeitaktivitäten, sodass Claudia Berger neben ihrem Praktikum die Landschaft und das Leben in Südtirol in vollen Zügen genießen konnte.

Jetzt hat Frau Berger noch zwei Semester im Studium vor sich und freut sich darauf, danach in die Berufswelt zu gehen. „Es ist schön, helfen zu können und die Dankbarkeit und Freude bei den Patient*innen zu sehen, wenn Dinge wieder besser funktionieren, das wird nie langweilig“ blickt Claudia Berger positiv in die Zukunft. Sie ist in ihrem persönlichen Traumjob angekommen und ist überzeugt davon, nach dem praxisnahen Studium an der FH Kärnten in die Praxis zu gehen.