Ankommen im Traumberuf

Max Amann, Studierender des Studienganges   Logopädie an der FH Kärnten, absolvierte mit seinem Praktikum in der Logopädiepraxis Andrea Chinaglia einen weiteren Meilenstein auf seinem Weg zum Traumberuf des Logopäden.

Sprache und Kommunikation waren immer schon ein wichtiger Teil von Max Amanns Leben, früher als Redakteur, Marketingspezialist und Grafiker, heute als angehender Logopäde. So war er Feuer und Flamme, als er von November bis Jänner auch die tägliche Arbeit einer kleineren Praxis in Hermagor kennen lernen durfte.

Max Amann weiß genau was er will, hat er doch schon einige berufliche Stationen hinter sich. „Ich habe das Gefühl, dass ich beruflich endlich angekommen bin“, meint der Studierende der Logopädie. Daher ist es für ihn auch kein Problem, sein Praktikum in Hermagor im Gailtail zu absolvieren, es bereitet ihm viel Freude und er kann seinen Wissenstand weiter ausbauen. Zum Glück hat auch Corona keine Einschränkungen mit sich gebracht und so konnte er sein Praktikum im November 2021 problemlos und termingerecht starten.
Der Schwerpunkt des 4. Praktikums im Studium von Max Amann soll im Bereich Pädiatrie liegen, daher fiel seine Wahl auf die kleine Praxis Andrea Chinaglia, die neben Erwachsenen, die den Logopäden immer wieder mit Stimm- und Sprachproblemen konsultieren, hauptsächlich Kinder und Jugendliche behandelt.
Besonders reizvoll ist für den Studierenden im 5. Semester das überwiegend eigenständige Arbeiten. „Ich kann mich ausprobieren und frei entfalten, erhalte aber trotzdem wertvolles Feedback von meiner Praxisanleitung sowie von meiner Kollegin in der Praxis.“ Der Bogen der täglichen Arbeit von Max Amann spannt sich von Sprach- oder Stimmtherapie über Diagnostikeinheiten bis hin zu Einheiten mit schwerstbeeinträchtigten Kindern.
Ein besonderes Erlebnis war für ihn die Arbeit mit einem Mädchen das unter einer Zerebralparese litt, einer Gehirnstörung, die genetisch oder aufgrund von Problemen während der Geburt auftritt. Zwar war es nicht möglich, sich mit der Patientin im herkömmlichen Sinn zu unterhalten, die beiden haben aber einen Draht zueinander entwickelt, viel gelacht und den Therapieraum erkundet.
Prinzipiell besteht bei der Therapie mit Kindern die Herausforderung in der spielerischen Umsetzung sowie darin, individuell auf die Kinder und ihre Bedürfnisse einzugehen. Die geplanten Therapieansätze und Inhalte müssen so verpackt werden, dass die Kinder Spaß haben.
„Mein typischer Arbeitstag bestand darin, alle Schritte eines Therapieablaufs abzuarbeiten, von der Diagnostik, der Therapieplanung bis hin zur Umsetzung.“ Durch die umfassende Arbeit in einer kleinen Praxis gelang es so sehr gut, die bisher gelernten theoretischen Inhalte ins Praktische umzusetzen.
„Anstatt eines begleitenden Seminars gab es die Möglichkeit, immer jemanden an der FH zu kontaktieren, sollten Fragen oder Probleme auftauchen.“
Die letzten Praktika haben Max Amann auch gezeigt, dass er viel weiß und getrost mit Selbstvertrauen auftreten kann. „Und weil ich mich gut vorbereitet fühle für die Arbeitswelt, freue ich mich schon sehr auf den Abschluss und kann es gar nicht erwarten, beruflich voll durchzustarten.“ Nach der Bachelorprüfung, die im Juli stattgefunden hat, geht es hoffentlich möglichst bald in die Welt der Logopädie.
Weitere Praktikumsgeschichten finden Sie unter: www.fh-kaernten.at/praxisbuero

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