Wir sind angekommen: Im Stationsablauf und im Team. Es fühlt sich beinahe seltsam an, dass wir schon wieder auf das Ende der NTU extended 2024 zusteuern. Dabei kommt es uns so vor, als würde dieses Abenteuer gerade erst richtig losgehen.
Die dritte und vierte Woche der NTU extended ist jene Zeit, in der die Arbeitsabläufe flüssig werden und der Stress nachlässt. Das beobachteten wir häufiger auch während anderer Praktika, die wir alle in den zwei Jahren davor absolviert haben. Die Hektik nimmt ab, denn jede*r hat in seinen*ihren Rhythmus gefunden und weiß, wo die Materialien zu finden sind (ein Problem das eindeutig unterschätzt wird ). Das Team kennt sich nun mit dem Dokumentationssystem am Computer aus.
Diese Wochen unseres Praktikums sind bisher die schönsten, denn mit zunehmendem Selbstbewusstsein kommt noch mehr Freude an der Arbeit auf. Auch mit den Praxisanleiter*innen und Pflegeassistent*innen bilden wir inzwischen ein eingespieltes Team: Unsere Praxisanleiter*innen können sich immer häufiger zurücklehnen und den Anblick der fleißigen Bienen genießen. Es ist eine Riesenunterstützung und tut gut zu wissen, dass es jemanden gibt, der hinter uns steht und jederzeit ein offenes Ohr für uns hat.
Die Pflegeassistent*innen wollen wir in diesem Bericht besonders erwähnen, denn hier gab es viele neue Lernerfahrungen für unser Team. In wiederholten Gesprächen mit Praxisanleiter*innen und Kolleg*innen zeigte sich: In allen bisherigen Praktika war es unsere Aufgabe, „alles für jede*n“ zu übernehmen… das ist auf der NTU extended anders. Plötzlich gewinnt die Zusammenarbeit mit den Assistenzberufen eine noch größere Bedeutung. Außerdem galt es, den Altersunterschied zu meistern: Die Mitarbeiter*innen in den Assistenzberufen sind zumeist älter als wir, weshalb Aufgaben zu delegieren eine ziemliche Herausforderung für uns dargestellt hat und noch immer darstellt. Den Stationsalltag hätten wir niemals alleine ohne Assistenzberufe geschafft. Zu unserem Glück greifen die Kolleg*innen uns von Tag 1 unter die Arme und unterstützen uns tatkräftig.
Während sich jede*r von uns persönlich rasant weiterentwickelt, passiert dies parallel mit unserem Team als gesamtes. Und: Es bleibt immer wieder Zeit für kleine Späße und es gibt immer eine Schulter zum Anlehnen in Momenten, in denen man sie braucht. Das komische Gefühl, eine Aufgabe nicht sofort selbst zu erledigen, sondern sie weiterzugeben, wird immer leiser und dafür die gegenseitige Dankbarkeit lauter.
Bis jetzt war die diesjährige NTU ein absoluter Erfolg!
Mari und Nina