Neue Lern- & Arbeitswelt
an der Campusbibliothek Villach
veröffentlicht am 14.07.2021 | Hensel
Die FH-Campusbibliothek Villach hat in den letzten drei Jahren einen Transformationsprozess durchgemacht.
Bis 2017 war sie nur ein Bücherdepot zur Ausleihe von Printbänden. Eng beieinanderstehende Regale mit wenig Bewegungsspielraum und Platz zum Arbeiten. Zuletzt waren für neue Bücher auch keine Regalstellflächen mehr frei.
Im Laufe des Jahres 2017 wurden die ehemaligen Labore der Carinthian Tech Research (CTR) im Erdgeschoss und im Untergeschoss umgebaut und für die neue Campusbibliothek adaptiert. Mit großem Aufwand wurden ideale Lern- und Arbeitsbedingungen geschaffen.
Großflächige Fensterfronten lassen den Blick vom begrünten Innenhof des FH-Gebäudes quer durch die Bibliothek bis zur Drau und zum Dobratsch schweifen. Eine Kühldecke sorgt auch im Sommer für ein angenehmes Raumklima ohne Zugluft. Zudem wird viel weniger Energie verbraucht als mit konventionellen Klimaanlagen. Eine spezielle Beleuchtung lässt die Augen auch bei längerer Lektüre nicht ermüden.
Die neue Campusbibliothek bietet ein Vielfaches an Fläche und ermöglicht so eine Räumliche Trennung zwischen Freihandaufstellung und Lesesaal, transparentem Backoffice-Bereich und Archiv im Keller. Der Lesesaal ist sehr großzügig, hell und freundlich gestaltet und lädt zum Verweilen ein. Es gibt sowohl Begegnungszonen als auch Rückzugsecken. Verschieden gestaltete Benutzer*innenarbeitsplätze decken unterschiedliche Bedürfnisse ab: Es gibt große Arbeitstische für kollaboratives Arbeiten, wobei angeregte Diskussionen an den Gruppenarbeitstischen im Archiv durchgeführt werden, um andere Benutzer*innen nicht zu stören. Es gibt Counterdesk-Arbeitsplätze für die Literaturrecherche am PC wahlweise mit Drehsesseln oder im Stehen.
Schließlich wird der Lesesaal auch multifunktional für verschiedene Veranstaltungen genutzt, z. B. Fotoshootings, Interviews, Pressekonferenzen oder für die lange Nacht des Lernens mit Buffet.
Die flächendeckende Umstellung von Präsenzlehre auf Online-Lehre im Zuge des Corona-Lockdowns hat den Trend hin zu den elektronischen Online-Medien massiv beschleunigt und verstärkt. Während die Anzahl der Ausleihen von Printmedien deutlich zurückgegangen ist, stieg die Anzahl der Volltext-Downloads deutlich an. Die Bibliothek reagierte auf den Trend einerseits mit der Ausweitung des Angebotes an eMedien und andererseits auch mit der Aufrüstung des Bibliothekskataloges. Neben den Printbüchern findet man nun auch eBooks, die direkt mit dem Bibliothekskatalog verlinkt sind.
In einem kürzlich gestarteten Folgeprojekt werden auch alle eBooks und eJournals in den Katalog eingebunden und verlinkt, auf die wir im Rahmen unserer Datenbanklizenzen Zugriff haben. Dadurch entsteht ein „Single Point of Entry“ für die Literaturrecherche, die unser gesamtes Medienangebot abdeckt.