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JUGENDBETEILIGUNG UND DEMOKRATISIERUNG IM ZEITALTER DER BESCHLEUNIGUNG:
Historische Reflexionen – Gegenwartsanalysen – Zukunftsperspektiven
09. – 11. November 2020

Am 10. Oktober 2020 gedenkt Kärnten der dann 100-jährigen Volksabstimmung von 1920, um einen historischen Markstein der Demokratieentwicklung zu reflektieren. In diesem Kontext hat das Land mit ‚CARINTHIja 2020 – ein Land in Zeitreisen und Perspektiven‘ dazu aufgerufen, im Rahmen eines zivilgesellschaftlichen Engagements innovative Veranstaltungsformate zu konzipieren, in denen die Kärntner Volksabstimmung als historische Scheidelinie der jüngeren Landesgeschichte reflektiert und mit gegenwartsbezogenen Leitthemen verknüpft werden soll. Ansprechen will die Tagung dabei insbesondere das Leitthema ‚Demokratieentwicklung‘.

Das Ereignis soll im Rahmen einer Fachtagung in drei Schritten aufgearbeitet und auf die Situation historischer und gegenwärtiger Jugendbeteiligung bezogen werden. Einerseits sollen dabei historische Reflexionen und Gegenwartsanalysen aufgegriffen andererseits Zukunftsperspektiven entwickelt werden. Thematischen Mittelpunkt dieser Fachtagung bildet die Frage nach politischen Partizipationschancen junger Menschen. Über die Aufarbeitung historischer Perspektiven, soll dabei zugleich ein Dialograum zwischen den Generationen geschaffen werden.

Der Studiengang ‚Soziale Arbeit‘ der Fachhochschule Kärnten beantragte in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Kärnten – Viktor Frankl Hochschule und der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt im Rahmen dieser Ausschreibung Mittel für ein Tagungskonzept unter dem Motto ‚Jugendbeteiligung und Demokratisierung im Zeitalter der Beschleunigung: Historische Reflexionen – Gegenwartsanalysen – Zukunftsperspektiven‘. Die gesellschaftstheoretische Chiffre des insbesondere durch den Soziologen Hartmut Rosa in die Diskussion gebrachten Beschleunigungsbegriffes zielt auf jenen Gegenwartstrend, den die Ausschreibung als zunehmende Pluralisierung der Welt beschreibt. Permanenter technologischer Wandel, fortschreitende Pluralisierung individueller Lebensformen in Familie und Bildungswegen, weltweite Migrationsprozesse, hochgradig sich flexibilisierende Arbeitsarrangements und anderes mehr erfordern komplexe Anpassungsleistungen von Menschen in ihren jeweiligen Biografien, die auch auf die Ausgestaltung demokratischer Politik zum Teil nicht ohne Probleme zurückwirken.

Die Fachtagung beginnt mit einer Abendveranstaltung am 09. November 2020 und endet am 11. November 2020.

Aufgrund der weiter bestehenden Sicherheitsvorkehrungen im Zuge der COVID-19 Pandemie wird die Tagung komplett online (via MS Teams) durchgeführt; nur so können wir den bestmöglichen Schutz aller Teilnehmenden gewährleisten. Wir freuen uns mit dieser Umstellung neue, spannende Erfahrungen machen zu können.