Schlagwort-Archive: Amiga

Amiga – Genlock Kabel

Loading

Vor einiger Zeit habe ich über das Amiga Genlock „VESONE“ einen Beitrag verfasst. Der ist unter dem Titel „Amiga und Genlock“ zu finden. (link)

Es gibt anscheinend doch noch einige Leute, die ein solches Gerät besitzen und es wieder in Betrieb nehmen möchten. Da aber, so wie auch bei mir, die notwendigen Kabel, Software etc, nicht unbedingt dort gelagert sind, wo auch das Gerät ist, kann es schwierig werden. Ich dachte mir zwar, dass es keine Rolle spielt, denn wofür gibt es denn das Internet – doch weit gefehlt. Man findet nichts. Das habe ich jetzt gemerkt als mich ein Blogbesucher nach dem Pinout des RGB zu Genlock Kabel gefragt hat. Ich habe nichts im Netz gefunden. Doch tief in den Schachteln im Keller in diversen Kabelkisten hatte ich Glück. Das Kabel tauchte auf. Um die Steckerbelegung nun auch mit andrern Retrofans zu teilen habe ich die Pinbelegung heraus gezeichnet und stelle sie hier online.

Hier also die Bilder und das Pinout (Amiga_VESGenlock_Cable)

Amiga und Genlock

Loading

Dieses Gerät oder besser gesagt, diese Geräteklasse werden sicherlich viele Commodore Amiga Anwender kennen, die den Amiga seinerzeit auch bei der Videonachbearbeitung benutzt haben.

Das Amiga Genlock VES one

Das Amiga Videosignal hatte ja genau die Zeilenfrequenz der damaligen Fernsehstandards (15,625kHz). Also konnte als Monitor am Amiga ja auch ein Fernseher angeschlossen werden. Vorausgesetzt es war ein Fernsehgerät mit einem R-G-B Scart Videoeingang. Als Bastler hat man sich aus den R-G-B und Sync-Ausgängen des 23poligen Amiga Monitor einen CVBS (Color-Video-Blanking-Sync) Converter zusammengelötet, der alle Signale zu einem Signal zusammenfasst. Und das war im Heimvideobereich das klassische Videosignal, das man aus jeder Kamera oder jedem Recorder herausbekam. Also wurde der Amiga dann einfach an den Videorecorder angeschlossen und schon war eine tolle Deluxe Paint Grafik das Titelbild des letzten Urlaubsfilmes…

Effekte und Fader des VESone

Was aber, wenn man damit noch nicht zufrieden war und beispielsweise in das Videobild Titel (Bauchbinden) und Grafiken eingeblendet haben wollte? – Das ging nicht so einfach. Dafür gab es das „Genlock“ (Generator Lockingdevice). Hierbei machte man sich die Eigenschaft des Amigarechners AGNUS-(später ALICE) Chipssatzes zu nutzen, der als Adressgenerator und Timingchip im Amiga arbeitete. Dieser Custom Chip konnte extern synchronisiert werden. Und genau das machte sich das Genlock zu nutzen. Denn um zwei Videosignale zeilengenau mischen zu können, ist es notwendig, dass sie auch taktgenau anliegen (das bedeutet, sie müssen in Frequenz und Phase des Bildwechsels synchron anliegen).

Korrekturmöglichkeiten der Signalquellen

Das Genlockinterface oder (der Genlock) gewann aus dem angelegten Videosignal einer Videokamera oder eines Videorecorders den Referenztakt und synchronisierte den Amiga nach diesem Takt. So waren jetzt beide Signale – sowohl das Monitorsignal des Amigarechners und das Videosignal der Videokamera oder -recorder taktgleich.  Jetzt können die beiden Signale gemischt werden. Es existierten einige Geräte auf dem Markt von ganz einfachen Genlocks, die lediglich den „Alpha Farblayer“ des Amigarechners heranzogen und gegen das Videosignal der externen Quelle ersetzten. Damit konnten schon wunderbar Titel und Grafiken im Videofilm realisiert werden. Wollte man diese noch Ein- und Ausblenden bzw. noch die Sättigung, Helligkeit und Kontrast der beiden Quellen anpassen, dann konnte man komplexere Geräte erwerben. Hier ist ein semiprofessionelles Genlock der Firma Videocomp, das VESone (Video Effect System) dargestellt.

Anschlüsse des VESone

Es gab aber auch noch professionelle Geräte, die in Fernsehstudios eingesetzt wurden um zum Beispiel die Senderlogos in das laufende Programm einzublenden. Diese Profigeräte hatten mehrere Signalstandards als Ein- und Ausgänge zur Verfügung. CVBS, YC (S-VHS), RGB. Vor allem die getrennte RGB-Verarbeitung der Signale ermöglichte viel bessere Bildqualitäten.

Innenleben des VES one

Als Herzstück arbeiteten im VESone die folgenden IC´s:

Ein SAA1043 Universal Sync Generator generiert alle Syncsignale, ein TDA8390 Pal Decoder und RGB Matrix Chip ermöglicht das Mischen und Einfügen eines externen RGB Signals. Als RGB-Video Amplifier kommt ein LM1203 Chip zum Einsatz.

Als Software zur Erstellung von Grafiken, Animationen und Titeln aller Art, kamen Programme wie: Amiga Videotitler, Adorage, Deluxe Paint, Broadcast Titler, Scala Multimedia (ScalaMM), Texture Studio, ART Effect, Imagine etc.  zum Einsatz.

 

 

YouTube, und interessante Favoriten aus dem Bereich Technik

Loading

Dieses Mal berichte ich nicht über ein Projekt oder eine „Altgeräte-Vorstellung“, sondern möchte einige interessante Nutzer bzw. deren Beiträge aus dem Portal YouTube vorstellen. Es sind dies Beiträge aus dem Bereich Computer, Technik und Wissenschaft, die ich persönlich sehr gerne ansehe.

Als allererstes ist hier die Legende der modernen Computergeschichte zu erwähnen, die mich schon seit Jugendzeiten in den Bann gezogen hat. Der ComputerClub aus WDR Zeiten mit Wolfgang Rudolph und Wolfgang Back. Die beiden Moderatoren haben ab Anfang der 80iger bis 2003 beim Westdeutschen Rundfunk die Sendung Computerclub moderiert. In den Themen beschäftigen sich die beiden Herren allgemein mit Computern und Peripherie, neuen Entwicklungen im Bereich Elektronik und stellen hier alle möglichen Dinge vor.  Auf YouTube sind  viele Sendungsmitschnitte unter anderem vom user janbras archiviert.

Am 22. Februar 2003 wurde die letzte Sendung beim WDR ausgestrahlt.

Doch die beiden Protagonisten haben den Computerclub nicht aufgegeben und ihn am 24.Juli 2007 über einen deutschen Privatsender (NRW-TV) wieder auferstehen lassen.

Der Privatsender NRW-TV musste jedoch 2016 seinen Betrieb einstellen und so wurde die Sendung Nr.186 als letzte in den Studios des NRW aufgezeichnet.

Doch Wolfgang Rudolph hat es geschafft durch Spendenaufrufe, ein eigenes Studio auf die Beine zu stellen und produziert den CC2 nun in eigener Regie aus seinem privaten Studio.

Im Hintergrund hat sich auch einiges geändert, das die Zuschauer und Freaks ein wenig verwirrte. Parallel zu den Sendungen existierte die Seite cczwei.de die von beiden Herren befüllt wurde. Nach dem 13.12.2016 tauchte plötzlich eine neue Seite auf. Die neue Domain cc2.tv wurde erstellt. Die betreibt nun Herr Rudolph alleine. Die domain cczwei.de wird weiterhin von Herrn Back betrieben. Ihm zur Seite steht Herr Heinz Schmitz der nun mit Herrn Back YouTube Sendungen produziert. Anscheinend gab es zwischen den Herren ausreichend Gründe, sich von der langjährigen Gemeinschaftsarbeit zu trennen. Eine offizielle Erklärung dazu gab es nie.

 

Aus dem Bereich Computer berichten die Jungs von VirtualDimension. Sie nennen Ihren Kanal VD Hurrican und produzieren die Formate: Virtuelle Welten, Back in Time, Retroplay und Vor Ort.  Die Beiträge sind absolut professionell gestaltet und behandeln hauptsächlich das Thema Homecomputer. Mit viel Hintergrundinformation werden hier die alten 8 und 16 Bit’er vorgestellt. Gameplays sowie Messeberichte und Beitrage von Community-veranstaltungen gehören ebenfalls zu ihrem Repertoire. Als Beispiel hier ein Link zum Unboxing eines Amiga500 und dessen Geschichte. Anlässlich ihres 1000ten Abonnenten auf YouTube haben sie ein 1000-Abonnenten-Special mit einer Studiotour veröffentlicht.

Vom Australischen Kontinent aus bloggt Dave Jones, ebenfalls ein eingefleischter Techniker. Auf seinem YouTube Kanal EEVblog, Stellt er ebenso elektronische Geräte vor, erklärt deren Aufbau und Funktionsweise. Eine besondere Rubrik in seinem Kanal sind die sogenannten Mailbags. Hier bekommt Dave Pakete von Leuten aus der Community zugesandt die er vor laufender Kamera öffnet und deren Inhalt vorstellt. Das können alte Computer und Platinen, oder auch neue Entwicklungen und Prototypen von Startups sein, die hier präsentiert werden.

 

Ein etwas anderer Kanal ist der eines Engländers. Er nennt sich Photonicinduction und zeigt Experimente mit hohen Leistungen. Alle möglichen Geräte, wie Staubsauger, Heizlampen, Waschmaschinen, Lautsprecher, etc. werden bis an die Grenze ihrer maximalen Leistungsdaten betrieben – und noch weit darüber hinaus. Das Ende des Gerätes durch Zerstörung ist hierbei das Ziel.

 

 

Eine alte Freundin braucht Pflege – Amiga Floppyumbau

Loading

Der Amiga, der Nachfolger der legendären C64er Computer von Commodore, der Ende der 80iger in Form des A500 und später des A1200 bzw. A4000 mein Begleiter wurde, ist jetzt, auch trotz sorgfältiger Pflege und Archivierung nicht vor den Alterserscheinungen verschont geblieben. Die ersten SMD bestückten Mainboards haben mit ausgelaufenen Elektrolytkondensatoren zu kämpfen. Die Gummiriemen der Antriebseinheiten der Diskettenlaufwerke haben ihre Elastizität verloren und natürlich sind auch Vergilbungserscheinungen der Kunststoffgehäuse aufgetreten. All das muss behandelt und repariert werden. In diesem Beitrag werde ich die externen Diskettenlaufwerke, die es für diese Gerätetypen gab, ein wenig unter die Lupe nehmen.

Es handelt sich hier um ein originales Roctec RF-332C Diskettenlaufwerk (Floppy Drive 🙂 ), das ein Problem mit dem Antriebsriemen hat. Hier ist kein Capstan Motor verbaut, der die Disk direkt dreht, sondern ein DC-Motor, der über einen Riemenantrieb seine Kraft an die Magnetscheibe weitergibt. Und dieser Riemen ist nach 30 Jahren leider kaputt, nicht mehr elastisch und kann auch keine Kraft mehr übertragen. Den Riemen zu tauschen ist natürlich kein Problem, man bekommt bei diversen Onlineplattformen natürlich neue Riemen. Aber die Preise sind unverschämt! 6 bis 8 Euro plus Versand für ein „Gummiringerl“ ist Wucher. Mit diesem Problem bin ich aber nicht alleine. So ist im Netz viel darüber zu finden. Beispielsweise lassen sich alte PC-3,5″ Laufwerke auf den Amiga Standard umbauen. Also habe ich ein altes PC-Drive (danke Mario) von Mitsumi der Type D359T6 hergenommen und Dank der Anleitung der Webseite http://honi.hucki.net/ umgebaut.

 

 

Die folgende Anleitung für den Umbau stammt von honi.hucki.net:

Bild von honi.hucki.net

Das D359T6 ist anscheinend eine kostengünstige Version des D359T5. So ist die Drive Select-Einstellung eingespart worden. Das Laufwerk ist standardmäßig auf DS1 voreingestellt. Drive Select kann aber dennoch geändert werden.

– Einstellung Drive Select durch Kreuzen von PIN 10 mit PIN 12 am FDD-Kabel
– Alternative: Leiterbahnen bei PIN 10 und PIN 12 durchtrennen und kreuzen mittels Lötbrücken auf der Platine
– Lötbrücke bei DCH entfernen (/DC an PIN34)
– Lötbrücke bei RDY verbinden (/RY an PIN34)
– Verbinden des DCH-Lötpad mit PIN2 (/ DC an PIN2) (Amiga)

 

Also habe ich den einfachen Umbau entsprechend der Anleitung durchgeführt. Jetzt besteht noch das Problem der unterschiedlichen Pinouts des originalen Roctec Laufwerks mit 26Pins und den PC-Diskettenlaufwerken mit 34 Pin – Interface und eigener Spannungsversorgungsbuchse. Auch am Controller des externen Gehäuses ist ein 26Pin Flachbandkabel verbaut. Dieses ist auch nicht gesteckt, sondern mit einem Einschneide Verbinder direkt am Board angelötet. Also musste zuerst eine vernünftige Steckverbindung geschaffen werden.

Im Bild ist der umgebaute Steckverbinder zu sehen. Um bei Bedarf auch das originale Laufwerk wieder verwenden zu können, habe ich auf das 26polige Flachbandkabel anstelle der Lötverbindung einen Einschneide Buchsenleiste gepresst. Jetzt ist noch die Adaption von der 26poligen auf die 34polige Verbindung notwendig. Auf hier findet man im Netz die Pinouts der unterschiedlichen Laufwerke. Also schnell einen Schaltplan gezeichnet (es soll ja vielleicht später einmal ein schönes Adapter Platin’chen werden…), und dann mit Lochraster einen Testaufbau zusammengelötet.

Nach diesem Schaltplan habe ich nun begonnen, den Adapter auf einer Lochrasterplatine aufzubauen.

Eine 34polige Buchsenleiste steckt im Laufwerk. Darauf habe ich die Platine gelötet.

Danach habe ich ein Stück 26poliges Flachbandkabel auf einer Seite mit einer ebenfalls 26poligen Buchsenleiste bestückt (Die Seite zum Controller). Das andere Ende wird entsprechend des Schaltplanes auf den richtigen Pins auf der Laufwerkseite angelötet. Die Verbindungsleitung für die 5V Spannungsversorgung des Laufwerks stammt von einem alten PC-Netzteil.

So sieht der fertige Adapter aus. Die gelbe +12V Leitung des Versorgungs Steckers muss noch mit Pin23 des SUB-D23 Floppysteckers an der Controllerplatine verbunden werden.

Ein Layout für diesen Adapter könnte in etwa so aussehen…

 

RetroPie und IngmarsRetro Arcade

Loading

Ein schon lange in meinem Kopf herumirrender Gedanke war, einmal einen Videospielautomaten zu bauen. Diese Teile haben mich als Kind magisch angezogen, wenn es mit den Eltern in den Sommerurlaub an die Adria ging. Dort gab es und gibt es auch heute noch die Spielhallen. Die Faszination hat aber seit Erscheinen der Heimkonsolen und der Möglichkeit, vor dem heimischen TV-Gerät zu zocken, stark nachgelassen, und die Automaten wurden rar. Auch die einfache Pixelwelt, der 8Bit und 16Bit Spiele ist schon lange verschwunden. Dabei, so finde ich zumindest, haben die alten, einfachen 8Bit Pixelspiele mehr Reiz, als die modernen High-End-Games mit fotorealistischer 3D-Rendergrafik. Vielleicht ist auch aus dem Grund der „Retroboom“ der letzten Zeit entstanden. Nun ja – mein erster Kontakt zu den Videospielautomaten war eben als Kind im Urlaub und dann erstmals am heimischen TV, Ende der siebziger Jahre an einer geliehenen Atari 2600 Konsole. In den letzten Jahren, auch Dank des Internets, habe ich immer wieder mal die Zeit gefunden in Foren und auf Websites zu schmökern und so die Faszination aufrecht zu erhalten. Auch die Vielzahl an Emulatoren (Mame, Vice, etc.) die ganz leicht und schnell auf jedem PC eingerichtet werden können, lässt schnell die alten Gefühle wieder aufkommen.

Nun ja, dieses Jahr habe ich mich überwunden und das Projekt endlich begonnen. Dank Internet und elektronischer Bucht ist es jetzt auch einfach, die benötigten Materialen zu bekommen. Die Basis des Videospielautomaten „Arcade – Station“ soll ein Raspberry Pie sein. Den kleinen Einplatinenrechner gibt es mittlerweile schon in der 3. Generation und der hat auch mächtig Leistung um die alten Homecomputer und Spielekonsolen wie Commodore C64, Amiga, Atari, Nintendo 64 etc. in der Emulation zum Laufen zu bekommen. Als Softwarebasis nutze ich das Projekt retropie , das mittlerweile als DAS Projekt für die Umsetzung von Retrospielekonsolen und -computern bezeichnet wird. RetroPie wird als Image für alle Raspberry Pi Modelle angeboten und ständig weiterentwickelt. Es ist einfach einzurichten und man hat schnell wieder das „feeling“ der guten alten 8 Bit Zeit 🙂

Folgende Dinge benötige ich für den Bau der Retro-Arcade Maschine:

  • Rasperry Pi als Zentrale Recheneinheit
  • Ein Interface, das die Microschalter der Joysticks und Tasten in ein USB-HID umsetzt (hier kommt mein Arduino HID Projekt zum Einsatz) es gibt aber auch etliche Controller (XinMo und GPIO Controller etc.)
  • Tasten und Joysticks für die Bedienkonsole
  • Ein Gehäuse passend im Stil einer Arcademaschine . (Hier habe ich einen Tischler beauftragt, beschichtete MDF-Platten zu s chneiden und mit der Oberfräse die Kanten zu bearbeiten)
  • Eine Bemalung des Gehäuses (in meinem Fall schwarzer Mattlack und ein auf Klebefolie gedrucktes Design.)
  • Montageteile, Schrauben, Kabel, Netzteile, USB-Kabel…
  • Einen alten LCD Monitor (4:3) mit DVI-Eingang
  • Adapterkabel für den Anschluss des Monitors an den Raspberry
  • Lautsprecher und einen Audioverstärker
  • Eine Hintergrundbeleuchtung für den Ledkasten
  • Zeit und Geduld, Werkzeug und ein bisschen Geschick

Die folgenden Bilder sollen den Auf- und Zusammenbau der Arcadestation ein wenig dokumentieren:

DSC_2276

Die Gehäuseteile sind geliefert und werden erstmal auf Passgenauigkeit und Vollständigkeit überprüft.

DSC_2266Alles passt zusammen.

DSC_2271

Das sind die Dekor-Klebefolien

DSC_2274

Die Joysticks …

DSC_2273

… und die Tasten

DSC_2288

Im Garten werden die Teile zum Lackieren vorbereitet. Ja, jetzt vor Beginn der Blütezeit klappt das mit dem Outdoorlackieren noch ganz gut.

DSC_2289

Schon bald sind die Teile mit einer matten, schwarzen Lackschicht überzogen.

DSC_2290

Mit Klarlack wird dann nochmals übergesprüht.

DSC_2278

Jetzt ist der Cutter dran, die Dekorfolien müssen zugeschnitten werden.

DSC_2281

auch alle Löcher für Tasten und Joysticks

DSC_2284

und natürlich sollen auch die Kanten schön aussehen

DSC_2296

nach dem Bekleben mit den Folien wird wieder probiert. Passt perfekt…

 DSC_2298

Nachdem jetzt alle Teile vorbereitet sind, kann der Zusammenbau beginnen

DSC_2300

Tasten einbauen und Microschalter/-taster bestücken

DSC_2306

Joystickmodul einbauen und verschrauben

DSC_2304

Ansicht von oben (sieht ja schon mal nicht schlecht aus)

DSC_2305

Jetzt kann mit der Verkabelung begonnen werden. Es empfiehlt sich, alle Drähte zu beschriften 😉

DSC_2307

Nach dem Verkabeln der Tasten wird wieder provisorisch zusammengesteckt und ein erster rein informeller Funktionstest gemacht.

DSC_2321

und schon kann mit der Monitorhalterung begonnen werden. Ich habe einen 19″ Monitor mit vier M4 x 20 Schrauben am Brett befestigt. Zwischen Brett und Rückseite des Monitors sind noch 4mm Abstandhalter unterlegt, um die Löcher im Blechkasten des Bildschirmes nicht durch das Bett abzudecken.

DSC_2323

So ist der Bildschirm mit dem Brett verschraubt.

DSC_2325

Die Monitorhalterung samt Monitor wird jetzt in Position gebracht, die weiteren Montagelöcher gebohrt und dann mit einer Seitenwange verschraubt. Auch das bestückte Bedienpanel sowie das Lautsprecherpanel und die restlichen Gehäuseteile werden mit der Seitenwange verleimt.

DSC_2327

Das soll dann so aussehen. Passt alles, dann kann die andere Seitenwange vorbereitet werden. Ist alles gebohrt, wird wieder geleimt und das Gehäuse bekommt seine zweite Seite.

DSC_2328

Das Seitenteil liegt perfekt in der Nut. Mit Winkeln wird jetzt alles zusätzlich noch verschraubt.

DSC_2330

Jetzt kann der Kasten erst einmal ruhen und der Leim aushärten.

DSC_2310

In der Zwischenzeit kann ich eine Montageplatte anfertigen, die den Raspberry und den Controller für die Joysticks tragen soll. Die Platte besteht aus einer 2mm dicken Aluminiumplatte an der ich 20mm lange Sechskant-Abstandhalter schraube. Festgemacht werden die mit M3x10 Senkkopfschrauben.

DSC_2311

So sieht die fertige Trägerplatte aus

DSC_2315

Sie wird jetzt am Boden des Arcade-Gehäuses angeschraubt

DSC_2318

Und hier sind die Platinen auch schon befestigt

DSC_2314Im nächsten Schritt wird die Bildschirmfrontverkleidung, eine 2mm Plexiglasplatte vorbereitet.

DSC_2313

Die Ränder der Plexiplatte werde ich von der Rückseite schwarz lackieren. Praktischerweise kann ich die Schutzfolie auch gleich zum Maskieren für die Lackierung verwenden. Mit dem Cutter wird die nicht benötigte Schutzfolie ausgeschnitten und entfernt. Jetzt kann lackiert werden.

DSC_2324Nach dem Lackieren und Entfernen der Schutzfolie habe ich die Ränder mit 9x3mm Unterlegeband (Dichtband) beklebt, das dann auf dem Monitor aufliegen soll und gleichzeitig vor Kratzern in der Plexiplatte und Staub zwischen den Scheiben schützen soll.

DSC_2321Für die seitliche Auflage der Plexischeibe habe ich links und rechts je eine Alukante ans Gehäuse geschraubt.

DSC_2322auch auf die Aluleisten kommt das Dichtband. Jetzt kann die Plexiplatte eingesetzt werden.

_20160326_173240Auch innen ist es jetzt ein wenig mehr aufgeräumter. Alle Buttons sind am Controller angeschlossen. Die Innereien eines PC-Speakersets dienen als Audioversorgungseinheit. Ein Led-Streifen soll den „Lichtkasten“ später beleuchten.

Wie der ganze „Automat“ dann im fertigen Zustand aussieht ist im folgenden Video zu sehen:

2,5 Zoll Früher und Heute

Loading

Bevor sie im Archiv landet, muss ich sie hier auch unterbringen…
Es handelt sich um eine Festplatte aus den 90er Jahren (genau 21.10.1991) – und zwar um eine 2,5 Zoll Platte von Seagate mit der sagenhaften Speicherkapazität von 85.3 MB (ja MEGABYTE). Im Vergleich dazu eine 160 GB (Gigabyte) Platte von Fujitsu aus dem Jahr 2007.

Die Seagate Platte mit der Bezeichnung ST-9096 war in einem Commodore Amiga 1200 verbaut. Darauf hatte das komplette Amiga OS 3.1 samt reichlich Anwendungen Platz. Diese 85MB konnte man damals gar nicht so einfach vollbekommen.
 
Zu den technischen Daten: Will man sie heute formatieren, so sollte man folgende Parameter wissen: 980 cyl, 10 heads, 17 sectors ergibt eine Kapazität von 85.299.200 byte. Die HDD hat eine Leistungsaufnahme von 2W im Schreib-/Lesebetrieb und 1W im Idlemode. 300mW verbraucht sie immer noch im Sleepmode.
Interessant ist vielleicht auch noch der Größenvergleich zu aktuellen Platten.
Das Interface entspricht dem IDE Standard (Integrated Drive Electronics).
Größenvergleich
 /- 44-pin I/O Connector (* see below)
                                      |                     o o
                                    ::::::::::::o::::::::1  o o
                               =P=W=A===========#==================
                                                |           | |
       pin-20 removed for keying ---------------/           | |
                                                            | |
                                                            | |
 Drive is Master, no Slave drive present ------------------ 0 0
 Drive is Master, Seagate Slave drive present ------------- 1 0
 Drive is Slave to another ST9xxxA/ST9xxxA Master --------- 0 1
 Reserved Position (Do Not Use) --------------------------- 1 1

 * Drive uses +5vdc power supplied to the drive
   via the interface connector. The drive does
   NOT make use of a +12vdc power line.
   pin-41  +5vdc (Logic)
   pin-42  +5vdc (Motor)
   pin-43  Ground
   pin-44  Reserved